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Appetit auf Nachhaltigkeit dank Hülsenfrüchten

Praxisworkshop in der Mensa der Hochschule Landshut

Um wieder mehr heimische Hülsenfrüchte auf den Teller zu bringen, fand in der Mensa der Hochschule Landshut zuletzt ein Praxisworkshop für Köchinnen und Köche der Gemeinschaftsverpflegung statt. Eingeladen hatte das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Abensberg-Landshut. Küchenchefs aus ganz Niederbayern, die in Kitas, Behörden oder Seniorenheimen kochen, informierten sich über den Einsatz der eiweißreichen Alternativen zu Fleisch. In einem Fachvortrag schlug der Küchenchef der Landshuter Hochschulmensa, Sascha Geiger, den Bogen vom Wert der Produkte für Mensch, Boden und Klima sowie über den richtigen Umgang mit Hülsenfrüchten.

Hülsenfrüchte als zeitlos moderne Zutat, die regional erhältlich ist

„Wir arbeiten gerne mit Ackerbohnen, da sie sehr kochstabil sind, einen angenehm würzigen, leicht nussigen Geschmack haben und aus unserer Region kommen“, so Geiger. Er ergänzt: „Die Reaktionen der gesundheitsbewussten Studierenden zeigen: Erbse, Bohne und Co. schmecken in Form von Spargel-Linsenragout, Tofusteak oder Gemüsepflanzerl mit Kichererbsen, sind lecker und sättigen zudem anhaltend.“ Dass sie ganz nebenbei wertvolles pflanzliches Eiweiß und reichlich Ballaststoffe sowie Vitamine und Mineralstoffe lieferten, freue aus bekannten Gründen nicht nur Vegetarier, sondern vor allem auch Veganer.

Inzwischen steigt der Anbau von Hülsenfrüchten in Deutschland, auch in Bayern. Zudem widmet sich die Forschung weiterem Mehrwert für unsere Ernährung. „Wir bemühen uns stets, Lieferanten zu finden, die heimische Hülsenfrüchte aus regionalem Anbau in der von uns benötigten Menge anbieten“, sagt Geiger. Bayerische Landwirte liefern die Sojabohne, die von Geigers Team zu verschiedensten Produkten weiterverarbeitet wird. Darunter fallen auch exotische Speisen wie ein mit weißen Bohnen zubereiteter Apfelkuchen, ein Soja-Beerenshake oder ein veganes (Bohnen-)Eis.


Fotos: Dorothee Trauzettel
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)