Zum Hauptinhalt springen

Eine internationale Wissensplattform für Energiethemen

Energiewende durch Wissenstransfer: Das Projekt RING und seine Ziele

Im Rahmen des Projekts RING entwickelt und erprobt das Technologiezentrum Energie der Hochschule Landshut (TZE) gemeinsam mit der Fachhochschule Oberösterreich am Campus Wels (FH Wels) eine Wissensplattform und einen Informationsaustausch für Hochspannungsspeicher und Netzstabilisierung basierend auf Gleichspannungstechnik.

Die Hochschule Landshut plant seitens des Technologiezentrums Energie gemeinsam mit der Fachhochschule Wels in Österreich den Aufbau einer Wissensplattform für Energiethematiken wie Hochspannungsspeicher für die Netzstabilisierung und allen damit einhergehenden relevanten Anforderungen. Darüber hinaus führen beide Standorte Untersuchungen von verschiedenen Energiespeichertechnologien, wie zum Beispiel der Lithium-Ionen Technologie durch. Dabei ergänzen sich die beiden Institute in ihren Schwerpunkten optimal. So ist das TZE in der Lage, Lithium-Ionen-Zellen in unterschiedlichsten Baugrößen und Kapazitäten zu fertigen. Im Anschluss kann die Fachhochschule Wels diese Zellen dann mithilfe von zerstörungsfreien Analysen untersuchen.

Die Rolle des Projekts RING im Wissensaustausch

Eine Wissensplattform für Themengebiete im Energiebereich ist von großer Notwendigkeit, da Energie und allem voran Strom tägliche Begleiter sind. In Zukunft ist es von noch größerer Bedeutung, die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen bestmöglich und effizient zu nutzen. Dies wird durch einen schnellen und einfachen Wissensaustausch innerhalb der mitwirkenden Parteien, wie Unternehmen und auch Beratungsstellen, positiv beeinflusst. Dadurch kooperieren die Firmen untereinander vielversprechend und forcieren die Weiterentwicklung von zukunftsträchtigen Technologien effektiv.

Um bestmögliche Zusammenarbeit zu garantieren, organisiert und veranstaltet das Projekt RING Workshops, unter anderem am 16.04.2024 in Wels. Bei diesen Veranstaltungen halten verschiedene Expertinnen und Experten im jeweiligen Energiebereich Vorträge und tauschen sich im Anschluss daran mit den Teilnehmenden darüber auch persönlich aus. „Somit erreicht die Veranstaltung ein möglichst großes Publikum, was die Zusammenarbeit noch verstärkt“, unterstreicht Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, Wiss. Leiter des Technologiezentrums Energie in Ruhstorf an der Rott, die Wichtigkeit dieses Projektes.

Materialprüfung von Lithium-Ionen Zellen: Innovationen im Rahmen des Projekts RING

Neben diesem Projektinhalt führen die Projektpartner auch Untersuchungen an Lithium-Ionen Zellen und deren Bauteile an der FH Wels durch, wobei das zu untersuchende Material das TZE auswählt und bereitstellt. Die FH Wels realisiert hierbei die zerstörungsfreie Materialprüfung mittels industrieller Computertomographie. Diese Technologie ermöglicht es, Lithium-Ionen Zellen auf etwaige Material- und Prozessfehler zu untersuchen, ohne diese öffnen zu müssen.

Der Europäische Fond für regionale Entwicklung (EFRE) fördert das Vorhaben mit ca. 733.000,- €. Das Projekt startet im April 2023.


Fotos: Hochschule Landshut / Technologiezentrum ENERGIE
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)