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Praxistag an der Hochschule Landshut für künftige Ärztinnen und Ärzte

Die Fakultät Interdisziplinäre Studien der Hochschule Landshut führte mit den Landshuter Krankenhäusern erstmals gemeinsam einen Hands-on-Tag für Medizinstudierende aus Universitäten durch, die ihr Praktisches Jahr (PJ) in Landshut verbringen.

„Wir freuen uns sehr, dass dieser Pilotversuch eines gemeinsamen, praktisch ausgerichteten Workshop-Nachmittags auf sehr positive Resonanz bei Medizinstudierenden im Praktischen Jahr und den Ärztinnen und Ärzten in den Krankenhäusern stößt“, fasste Dr. Johann Rist zusammen, der als Kanzler der Hochschule Landshut gemeinsam mit dem Dekan der Fakultät Interdisziplinäre Studien, Prof. Dr. Sven Roeren, die Veranstaltung eröffnete.

So organisierte die Hochschule Landshut erstmals gemeinsam mit allen drei Landshuter Krankenhäusern (Kinderkrankenhaus St. Marien, Klinikum Landshut und LAKUMED Krankenhaus Landshut-Achdorf) einen praxisorientierten Hands-on-Tag am Hochschul-Campus. Dabei konnten die zwölf Medizinstudierenden, die an Universitäten in ganz Deutschland, Finnland und Georgien studieren und ihr letztes Studienjahr, das Praktische Jahr, in Landshut verbringen, an abwechslungsreichen Workshops teilnehmen. Sie erlernten unter anderem vom Chefarzt Chirurgie am LAKUMED Krankenhaus Landshut-Achdorf, Prof. Dr. Johannes Schmidt, der den Tag federführend mitorganisierte, verschiedene chirurgische Nahttechniken und übten diese ein. Anschließend bekamen sie die Gelegenheit, ihre diagnostischen Kompetenzen zu schärfen und befundete CT-Bilder unter Anleitung von Prof. Dr. Konstantin Holzapfel, Chefarzt Radiologie am LAKUMED Krankenhaus Landshut-Achdorf, zu besprechen. Ein Ultraschall-Training mit PD Dr. Georgios Meimarakis, Chefarzt Gefäßchirurgie am Klinikum Landshut, rundete das Skills-Programm ab.

Reanimation von Erwachsenen und Neugeborenen

Darüber hinaus schnupperten die Studierenden in differenzierte Simulationstrainings von Erwachsenen- und Neugeborenen-Reanimationsszenarien hinein. Als Spezialist für neonatologische Fragen war hierfür Karl Florian Schettler, Ärztlicher Direktor und Chefarzt Pädiatrie am Kinderkrankenhaus St. Marien, vor Ort. Durch das Erwachsenen-Reanimationstraining führte Prof. Dr. Aida Anetsberger, Ansprechpartnerin für den Medizincampus Niederbayern (MCN) an der Hochschule Landshut.

„Es war sehr gut, die Besonderheiten der Neugeborenen-Reanimation im Vergleich zur Erwachsenen-Medizin gegenübergestellt zu sehen“, resümierten die anwesenden PJ-Studierenden. Ein Bild von den unterschiedlichen Workshops machte sich auch die Hochschulleitung der Hochschule Landshut, vertreten durch Vizepräsidentin Prof. Dr. Silvia Dollinger und Vizepräsident Prof. Dr. Marcus Jautze, die von Beginn an die Anbindung der Hochschule Landshut an den MedizinCampus Niederbayern innerhalb der Hochschule, aber auch über ihr externes Netzwerk erfolgreich unterstützen.

Hochschule Landshut als Partner des MedizinCampus Niederbayern

„Es war ein toller Nachmittag mit vielen engagierten Kolleginnen und Kollegen sowie wissbegierigen Medizinstudierenden und ein hervorragender Auftakt für hoffentlich viele weitere gemeinsam ausgerichtete interprofessionelle praktische Tage“, fasst Anetsberger zusammen. Dabei betont sie die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit: „Die Hochschule Landshut bringt sich perspektivisch als wissenschaftlicher Partner des MCN mit ihrer Expertise in Skills- und Simulationstrainings ein. Dabei entsteht auf einem zentralen Areal des Landshuter Hochschulcampus ein modernes Simulationszentrum, das Vorbildcharakter in der Region entfalten kann. Unser großer Vorteil ist hier die gemeinsame Ausrichtung und Konzeption mit den Hebammenkolleginnen.“ Da praktisch ausgerichtete medizinische Lehrangebote viel Personal und zahlreiche Ressourcen benötigen, kümmert sich zudem ein sehr gut eingespieltes Labor-Team, geführt von Verena Weindl und Johannes Tischer, um reibungslose Abläufe auf höchstem technischen Niveau.


Fotos: Hochschule Landshut / Fakultät IDS
(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)