„Mit dem Innovation Hub haben wir bei BMW ein einmaliges Experimentierfeld geschaffen, das weit über die Dingolfing hinaus Beachtung findet. Es ist schön zu sehen, dass sich rund um unseren InnoHub und die Innovation Challenge nun ein regionales Ecosystem für digitale Innovationen und deren Industrialisierung entwickelt“, betonte Werkleiter Christoph Schröder. Dementsprechend programmierten die Studierenden, eingeteilt in zwölf interdisziplinäre Teams, nicht wie vergangenes Jahr ausschließlich im Innovation Hub des Werks Dingolfing um die Wette, sondern auch bei SAR, DE Software und dem Technologiezentrum PULS der Hochschule Landshut.
Kreativität, Inspiration und smarter Umgang mit Kompetenzen
Um die Studierenden im Rahmen der Challenge herauszufordern, wurdenzu relevanten Themen der Fabrik der Zukunft – bei BMW als iFactorybezeichnet – verschiedene Use Cases, also Problemstellungen aus derbetrieblichen Praxis, definiert, die es zu bearbeiten galt. So ging es etwaum Machine Learning, die Konstruktion eines universellen Werkzeugs fürden Lackierprozess und die Implementierung eines Echtzeit-Ortungssystems. Mit „Connect the region“ gab es darüber hinaus einen UseCase mit Social Economy Aspekten.
Beim Entwickeln und Designen standen den Teilnehmenden Expertinnenund Experten der ausrichtenden Unternehmen und Hochschulen zur Seite.Ebenso wichtig: Eine Umgebung, in der sich die Tüftler kreativ entfalten,zwischendurch entspannen und neue Energie sammeln konnten. Für dieVerschnauf- und Vernetzungspausen standen daher Chillout Areas,Feldbetten, Rennsimulatoren und natürlich die passende Verpflegungbereit. Zudem konnten die Teilnehmer im Rahmenprogramm eineInnovationsmesse besuchen, bei der die Tech-Partner der InnovationChallenge unter anderem Highlights der CES, des Mobile World Congressund der Hannover-Messe präsentierten – darunter etwa Holo-Lenses undKI-gestützte optische Fehlererkennung auf Bauteiloberflächen.
Alfred Haslbeck, der die IT am BMW Group Standort Dingolfing verantwortet und die Innovation Challenge mit ins Leben gerufen hatte, zeigte sich begeistert: „Wir hatten rund 300 Bewerbungen, doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Das offenbart, dass die jungen Leute aus den Hochschulen und Universitäten Spaß daran haben, sich den Herausforderungen einer komplexen Industrieumgebung zu stellen. Und so gibt es auch dieses Jahr Lösungen, die wir serienmäßig in unsere Prozesse und Abläufe integrieren können.“ Auch Werkleiter Christoph Schröder freute sich über „die 60 schlauen Köpfe, die BMW und die Partnerunternehmen mit ihrem frischen, unverbrauchten Denken, ihrer Lust auf Neues sowie mit viel Engagement und Wissen bereichern.“ „Innovationen sind das Lebenselixier von Unternehmen und die Grundlage für die wirtschaftliche Stärke einer Region wie Niederbayern“, so Schröder.
Gewinner-Team überzeugt mit KI-basierter Applikation
Nach Ablauf der 24 Stunden war es soweit: Die zwölf Teams präsentierten ihre Lösungen der Jury aus Vertretern der BMW Group, der Kooperationspartner und Professoren der Hochschulen, die schließlich das Gewinner-Team kürte. Besonders überzeugen konnte eine innovative Lösung zum Einsatz künstlicher Intelligenz, um die Sicherheit und Effizienz am Arbeitsplatz zu erhöhen, die unter anderem von zwei Studierenden der Hochschule Landshut entwickelt wurde. Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher zeigte sich begeistert über den Einsatz der Studierenden: „Die Innovation Challenge steht für zentrale Aspekte, die der Hochschule Landshut wichtig sind: für Vernetzung und Kooperation, für die Förderung von zentralen Zukunftstechnologien, für den Einsatz für unsere Region und für Internationalität.“
Auf die müden aber glücklichen Gewinner warteten attraktive Sachpreise und verschiedene „One Day @“ der beteiligten Firmen. Bei den Event-Preisen nehmen sich die Managerinnen und Manager von BMW und den Tech-Partnern reichlich Zeit für die Gewinnerinnen und Gewinner – die ideale Möglichkeit für die Studierenden, ein Netzwerk aufzubauen und wichtige Kontakte für die Zukunft zu knüpfen.
Fotos: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)