Die Fakultät Soziale Arbeit feiert in diesem Semester 50-jähriges Bestehen in Landshut. Denn zum Wintersemester 1973/74 wurde zum ersten Mal der Studiengang „Sozialwesen“ am Standort Schönbrunn – damalige Außenstelle der Fachhochschule Weihenstephan – angeboten.
Dieses Jubiläum wurde am 28. Juni 2024 mit einer festlichen Veranstaltung mit Studierenden, Alumni, Lehrenden und zahlreichen Gästen gefeiert. Der Abend bot ein reichhaltiges Programm, das die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sozialen Arbeit eindrucksvoll beleuchtete.
Die Feierlichkeiten begannen mit einem Grußwort des Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Fritz Pörnbacher, der die Bedeutung der Sozialen Arbeit für die Gesellschaft hervorhob und den Einsatz der Lehrenden sowie Studierenden würdigte. Anschließend sprach die Dekanin der Fakultät Soziale Arbeit, Prof. Dr. Bettina Kühbeck. Sie skizzierte die Entwicklung der Fakultät. Dabei betonte sie besonders die hohe Qualität, die enge Verknüpfung von Lehre und Forschung, die herausragenden Leistungen sowie das Engagement in der Fakultät: „Wir sind eine etablierte Fakultät mit nunmehr 50-jähriger Geschichte und verfügen über sehr viel Erfahrung in jeder Hinsicht. Und mit ganz besonderem Stolz erfüllt uns aktuell die Beteiligung der Fakultät am Promotionskolleg „Digitale Innovationen für die sich wandelnde Gesellschaft“. Wir sind damit die erste Fakultät Soziale Arbeit in Bayern an der promoviert werden kann.“
Ein Höhepunkt des Abends war der lebendige Vortrag zur Geschichte der Sozialen Arbeit von Prof. Dr. Juliane Sagebiel, der die Gäste mit auf eine Zeitreise nahm. Verschiedene historische Gegenstände, wie eine alte Fotokamera und weitere Exponate aus vergangenen Zeiten, illustrierten eindrucksvoll die Entwicklung der Profession. Die Herkunft der Sozialen Arbeit wurde ausführlich beschrieben und in einen Kontext zur heutigen Zeit gesetzt, was den Zuhörern ein tiefes Verständnis für die Wurzeln der Sozialen Arbeit vermittelte.
Die Studierenden der Fakultät trugen unter der Leitung von Prof. Bruno Franceschini aktiv zur Gestaltung des Abends bei. Mit Impromusik und kurzen Theaterszenen sorgten sie für unterhaltsame und zugleich nachdenkliche Momente. Ihre kreativen Beiträge zeigten, wie lebendig und vielfältig die Soziale Arbeit gelehrt wird.
Ein weiterer Höhepunkt war eine Podiumsdiskussion, geleitet von Prof. Dr. Stefan Borrmann. Die Diskussion spannte einen weiten Bogen von den Anfängen der Sozialen Arbeit bis hin zu den Herausforderungen und Perspektiven der Zukunft. Als Podiumsgäste diskutierten Prof. Dr. Juliane Sagebiel, emeritierte Professorin für Sozialarbeitswissenschaft an der HS München, Margit Berndl, Vorstand Verbands- und Sozialpolitik beim Paritätischen in Bayern, Marie Thiel, Vorstandsmitglied DBSH Bayern, Sylvia Seider, koordinierende Sozialpädagogin, Präventionsmanagerin bei der Regierung von Niederbayern und Katharina Schlecht, Studentin der Sozialen Arbeit, lebhaft über die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und gaben Einblicke in zukünftige Trends und notwendige Anpassungen in der Sozialen Arbeit.
Nach dem offiziellen Teil der Veranstaltung ließen die Gäste den Abend in gemütlicher Atmosphäre ausklingen. Bei Klaviermusik konnten sich die Anwesenden austauschen und die Eindrücke des Abends Revue passieren lassen. Es war ein rundum gelungenes Fest, das die Bedeutung und die Erfolge der Sozialen Arbeit an der Hochschule Landshut eindrucksvoll feierte und gleichzeitig einen inspirierenden Ausblick in die Zukunft bot.
Text: Fakultät Soziale Arbeit
Fotos: Hochschule Landshut / Fakultät Soziale Arbeit
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