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Angehende Ärztinnen und Ärzte trainieren für den Ernstfall

Workshop-Tag für Medizinstudierende im Praktischen Jahr an der Fakultät Interdisziplinäre Studien

Was ist bei Untersuchungen mit Ultraschall zu beachten? Welche Techniken stehen bei der Operation von Knochenbrüchen zur Verfügung? Und wie verhalte ich mich richtig bei der Reanimation von Erwachsenen? Gemeinsam mit allen drei Landshuter Krankenhäusern organisierte die Hochschule Landshut einen abwechslungsreichen Workshop-Tag für Medizinstudierende im Praktischen Jahr (PJ). „Wir sind sehr stolz darauf, dass wir als wissenschaftlicher Partner des Medizincampus Niederbayern hier Medizinstudierende aus ganz Deutschland bei uns begrüßen dürfen und unsere Expertise in Skills- und Simulationstrainings einbringen können“, freut sich Prof. Dr. Aida Anetsberger, Ansprechpartnerin für den Medizincampus Niederbayern (MCN) an der Hochschule Landshut. Alle 16 Studierenden, die an Universitäten Humanmedizin studieren und aktuell ihr Praktisches Jahr an den Landshuter Krankenhäusern absolvieren, nahmen die Gelegenheit wahr, ihr theoretisches Wissen praktisch einzuüben und zeigten sich von der Qualität des Angebots begeistert.

Von Knochenbrüchen bis hin zu Bauchspiegelungen

Die Studierenden konnten beispielsweise in einem Workshop, der eigens von Dr. Helmut Ersch, Unfallchirurg und Orthopäde, bereitgestellt wurde, verschiedene Knochen-Operationstechniken trainieren. Prof. Dr. Mine Sargut, die seit September 2024 an der Hochschule Landshut eine Professur innehat und am Klinikum rechts der Isar der TU München als Oberärztin schwerpunktmäßig im Bereich Laparoskopie tätig ist, stellte zudem die Methoden bei Bauchspiegelungen vor.

Trainingseinheiten bei den Chefärzten

Darüber hinaus beinhaltete das Angebot zahlreiche weitere hochkarätige Trainingseinheiten, die von Chefärzten der Landshuter Krankenhäuser durchgeführt wurden. Dazu zählte beispielsweise ein Notfall-CT-Training bei Prof. Dr. Konstantin Holzapfel, ein Sonografie-Teaching bei PD Dr. Dr. Georgios Meimarakis sowie ein chirurgischer Nahtkurs bei Prof. Dr. Johannes Schmidt, der den Tag mitorganisierte. Bei Prof. Dr. Aida Anetsberger konnten die Studierenden ihre Notfall-Kompetenzen im Bereich des Advanced-Life-Supports bei Erwachsenen im geschützten Umfeld einüben. Darunter fallen Rettungsmaßnahmen im Rahmen einer Reanimation, die von professionellen Helfern und Helferinnen durchgeführt werden. Um den reibungslosen organisatorischen und technischen Ablauf aller Angebote kümmerte sich das Labor-Team des Simulationszentrums, geführt von Verena Weindl und Johannes Tischer.

Positives Feedback der Studierenden

Die Studierenden verließen den Campus mit neuen und aufgefrischten Eindrücken und lobten den Praxistag an der Hochschule Landshut: „Der Aufbau der Veranstaltung und der Bezug zu weiblichen Führungskräften haben uns sehr gut gefallen.“ Als Anregung für das nächste Mal wünschten sich die angehenden Ärztinnen und Ärzte, den Workshop-Tag auf mehrere Tage auszuweiten, um so die Lehrinhalte noch ausführlicher einüben zu können. Prof. Anetsberger freute sich über das positive Feedback: „Wir wollen solche gemeinsamen, praktischen und interprofessionellen Workshop-Tage auf jeden Fall fortführen und planen bereits den nächsten Termin im kommenden Jahr."

Ausführlichere Einblicke in den Osteosynthese-Workshop von Dr. Ersch, an dem auch Studierende des Studiengangs Physician Assistant teilgenommen haben, gibt es auf dem Instagram-Kanal des Studiengangs.


Fotos: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)