Am 8. August fand der Auftakt für das innovative Projekt BioH2Region zur Schaffung eines gemeinsamen Kompetenzraums für biogenen Wasserstoff und grüne Gase in der Region Bayern-Österreich statt. Unter der Leitung des Technologie-Zentrums Energie (TZE) trafen sich die Projektpartner FH Oberösterreich, das Institut CENTOURIS der Universität Passau, die Standortagentur des Landes Oberösterreich Business Upper Austria und die Innovations- und Standortagentur für Salzburg Innovation Salzburg in Ruhstorf an der Rott. Erste Schritte für eine erfolgreiche Umsetzung wurden definiert.
Entwicklung einer Wissensplattform für Unternehmen
Ziel des Projekts ist es, kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) in der Region Bayern-Österreich die Möglichkeit zu bieten, sich umfassend über die Chancen und Herausforderungen der Energiewende zu informieren. Im Fokus steht dabei die Nutzung von biogenen Abfallstoffen zur Erzeugung von biogenem Wasserstoff und anderen grünen Gasen. Biogene Abfallstoffe bezeichnen alle Abfälle pflanzlicher, tierischer oder mikrobieller Herkunft, die kompostiert oder vergoren werden können.
Die im Rahmen des Projekts BioH2Region entstehende Wissensplattform soll Unternehmen dabei unterstützen, die Transformation des Energiesektors durch den Einsatz von biogenem Wasserstoff aktiv mitzugestalten und innovative Lösungen für ihre Prozesse zu entwickeln. „Wir freuen uns sehr, dieses wichtige Projekt gemeinsam anzugehen“, betont Prof. Dr. Raimund Brotsack vom TZE. „Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ermöglicht es uns, die Potenziale der Wasserstofftechnologie optimal zu nutzen und die regionale Wirtschaft nachhaltig zu stärken.“
Konkrete Schritte und Ziele
In einem ersten Schritt werden die Projektpartner den aktuellen Stand der Technik und Forschung sowie die spezifischen Bedürfnisse der regionalen Unternehmen analysieren. „Durch den engen Austausch mit den regionalen Akteuren sollen passende Informations- und Beratungsangebote für die Nutzung von biogener Wasserstofftechnologie entwickelt werden, um zu diesem Thema zu sensibilisieren und qualifizieren“, erklärt Dr. Stefan Mang, Geschäftsführer CENTOURIS. „Unser Ziel ist es, durch gezielte Information die Anwendung der Technologie zu erhöhen und neben der Steigerung der regionalen Wertschöpfung auch einen Beitrag zur Energiewende zu leisten.“
Erfolgreicher Start und positive Aussichten
Der Kick-off-Workshop verlief äußerst erfolgreich. Alle Projektpartner zeigten sich überzeugt vom Potenzial des Vorhabens und sind zuversichtlich, einen wichtigen Beitrag für die Region Bayern-Österreich zu leisten.
Foto: PNP Redaktion Pocking / Hans Nöhbauer
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