Christian Detterbeck, Absolvent des Masterstudiengangs Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Landshut, hat den Deutschen Six Sigma Preis für Business Excellence 2024 in Gold erhalten. Seine Abschlussarbeit sicherte ihm den ersten Platz in der Kategorie Wissenschaftliche Arbeit.
Der Preis wird jährlich vom European Six Sigma Club Deutschland (ESSC-D) für herausragende wissenschaftliche und praktische Arbeiten verliehen, die sich mit der Anwendung und dem Zusammenwirken verschiedener Optimierungsansätze im Sinne der Business Excellence befassen. In jedem Jahr sucht der ESSC-D nach den besten Arbeiten an Unternehmen sowie an deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen.
„Intensive Arbeit hat sich gelohnt“
Die feierliche Verleihung des Preises findet am 13. März 2025 im Rahmen der Six Sigma Fachkonferenz des ESSC-D statt. Christian Detterbeck wird die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Plenumsvortrag präsentieren. „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung meiner Masterarbeit und darüber, dass sich die intensive Arbeit gelohnt hat“, bekundet der Preisträger. „Mein besonderer Dank gilt meinem Masterarbeitsbetreuer Prof. Dr. Faldum sowie den Kolleginnen und Kollegen der Schaltbau GmbH, die mich in dieser Zeit unterstützt haben.“
Den Herstellungsprozess von Bauteilen optimieren
In seiner Masterarbeit befasste sich Detterbeck mit der Entwicklung eines praxisorientierten Verfahrens zur Anwendung der statistischen Versuchsplanung in der Herstellung von Bauteilen. Bei der statistischen Versuchsplanung werden relevante Prozess-Eingangsgrößen gleichzeitig variiert, der Einfluss auf die Produktqualität untersucht und so optimale Parametereinstellungen ermittelt. Detterbeck wendete dieses Verfahren in den Prozessschritten Lackdrahtschweißen und Heißverstemmen des Unternehmens Schaltbau in Velden an. Dies führte zu einer signifikanten Verbesserung der Qualität, einer Verringerung des Ausschusses und somit einer Reduktion der Herstellungskosten.
Systematische Analysen von erheblicher Bedeutung für Unternehmen
„Der Einsatz statistischer Methoden im Rahmen einer systematischen Analyse von Prozessen kann für Unternehmen enorme Benefits generieren und ist deshalb gerade in der heutigen Zeit sehr wichtig“, erklärt Prof. Dr. Thomas Faldum, der die Masterarbeit betreute. Als Six Sigma Master Black Belt ist er zertifizierter Experte für Prozessoptimierung. „Herr Detterbeck hat den Erfolg eines solchen Vorgehens sehr eindrucksvoll in seiner Abschlussarbeit gezeigt.“
Studierende der Hochschule Landshut erreichen damit das zweite Mal in Folge die Pole Position beim Deutschen Six Sigma Preis. Seit 2018 sind insgesamt sechs Plätze auf dem Siegerpodest zu verzeichnen. „Wir sind sehr stolz auf unsere Absolventinnen und Absolventen!“, freut sich Prof. Faldum.
Die Auszeichnung von Christian Detterbeck ist nicht nur sein persönlicher Erfolg, sondern auch ein Zeichen für die hohe Qualität der Ausbildung an der Hochschule Landshut.
Foto: Hochschule Landshut / Elisabeth Tauscher
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