Zum Hauptinhalt springen

Deutsch-israelischen Austausch intensiv fördern

Die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich informiert sich über Angebot der Hochschule Landshut und stellt Kooperationsprojekte vor

Hoher Besuch in Landshut – Ende August hieß Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher die israelische Generalkonsulin Sandra Simovich am Campus willkommen. Simovich ist seit 2017 als Leiterin des Generalkonsulats für Süddeutschland zuständig und besucht seitdem regelmäßig Hochschulen und Universitäten. Hintergrund ist die Auslotung gemeinsamer Projekte sowie weiterer Kooperationsmöglichkeiten.

Während einer Campus-Führung bot sich für Simovich die Gelegenheit, wichtige Einrichtungen der Hochschule besser kennenzulernen. So stellten unter anderem die Koordinatorin des Incoming-Programms, Julia Daschner, das International Office und Projektleiterin Eva Rohrmüller das hochschuleigene Gründerzentrum vor. Außerdem hielt Mitbegründer Stefan Blöchl einen Vortrag über das Start-up „IFOX Systems“, welches eine neue Controlling-Methodik entwickelt. Zum Abschluss der Tour gab Prof. Dr. Jörg Mareczek Einblicke in sein Robotik-Labor. Das Labor ist in der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt und mit anthropomorphen und humanoiden Robotern ausgestattet.

New Kibbutz- und Accelerator-Programm

Simovich folgte den Präsentationen der Hochschulangehörigen mit großem Interesse und hatte selbst zwei spannende Projekte im Gepäck. So berichtete sie Pörnbacher vom Praktikumsprogramm „New Kibbutz“, das auf Initiative des Generalkonsulats gemeinsam mit Bayern und weiteren Bundesländern ins Leben gerufen wurde. Das Kooperationsprojekt bringt seit fünf Jahren deutsche Studierende für Praktika in israelische Hightech-Startups und -unternehmen. Mittlerweile sind über 100 deutsche Studierende mit dem Programm nach Israel gekommen. Die Praktikumsdauer liegt zwischen drei und sechs Monaten. Aktuelle Praktikumsplätze lassen sich unter

www.newkibbutz.de nachschlagen.

Das israelische Konsulat engagiert sich außerdem in sogenannten Acceleratoren. Diese Programme haben das Ziel, deutsche und israelische Studierende sowie Young Professionals zusammenzubringen. Als Gruppe lösen sie anschließend die von Unternehmen gestellten Herausforderungen. Nach einem ersten Kennenlernen in Deutschland oder Israel, erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Aufgaben. „Über zwei Monate hinweg arbeiten die Gruppen am Projekt und tauschen sich regelmäßig virtuell aus“, erklärte Simovich. Zum Ende des Programms fliegen die Accelerator-Mitglieder ins jeweils andere Partnerland, tragen die Ergebnisse zusammen und präsentieren sie den Unternehmen.

Der Landshuter Hochschulpräsident sieht in beiden Projekten großes Potenzial für die Hochschule. „Für unsere Studierenden ergeben sich so sehr interessante Möglichkeiten, Auslandserfahrungen zu sammeln und von der Arbeit in einem internationalen Team zu profitieren.“

Foto: Hochschule Landshut

(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)