Das aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Projekt stellt das PaCoPro-Toolkit auf der Internetplattform www.schutzkonzepte-partizipativ.de digital und als Print-Version zur Verfügung. Das Toolkit wurde mit fünf „Peer Educators“ aus Jugendverbänden erarbeitet. An dem Verbundprojekt SchutzJu arbeitet auch die Universität Hildesheim mit, wo Vergleichbares für die offene Jugendarbeit erarbeitet wurde, an der Universität Kassel wurden für die internationale Jugendarbeit und an der Hochschule Kiel für die berufsbezogene Jugendsozialarbeit Transfermaterial erstellt.
Das Landshuter PaCoPro-Toolkit mit didaktischen Hinweisen hilft jungen Menschen dabei, ihre Peer Community für schutzrelevante Themen zu sensibilisieren und über Themen, wie deine Rechte – meine Rechte, Nähe & Distanz, Diskriminierung, persönliche Grenzen, aber auch (sexualisierte) Gewalt u.a. ins Gespräch zu bringen. Auch die Handlungsfähigkeit junger Menschen innerhalb der Peer-Community in Krisensituationen wird gefördert. Das PaCoPro-Toolkit versteht sich als Peer-Education-Modell, das auf die Selbstbestimmung junger Menschen in Jugendverbänden abzielt. Das animierende, informierende pädagogische Material kann variiert werden und auch in anderen Peer-to-Peer-Kontexten eingesetzt werden. Erwachsene stellen notwendige schützende Rahmenbedingungen zur Verfügung, damit sich junge Menschen austauschen und von- und miteinander lernen können.
Das PaCoPro-Toolkit wird ergänzt durch einen Workshopguide mit Workshopideen, damit junge Menschen andere junge Menschen im Sinne eines Multiplikator*innenansatzes erreichen können: junge Menschen können von Gleichaltrigen in Workshops eingewiesen werden, wie man die Tools anwenden kann. Dies fördert nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch die Entwicklung von Schutzkonzepten direkt vor Ort.
Das digitale PaCoPro-Toolkit und der Workshopguide sind kostenfrei unter https://schutzkonzepte-partizipativ.de/jugendverbandsarbeit/ verfügbar. Die Printversionen können auch angefordert werden bei Sonja.Riedl@haw-landshut. Sofern Sie an einem Workshop interessiert sind, richten Sie Anfragen ebenfalls an die genannte Adresse.