Rot, zwölf Meter lang und mit einem Erdgasmotor ausgestattet – dies ist das neue Lehr- und Forschungsobjekt der Hochschule Landshut. Am Montag übergaben Frank Westermann,
DB Regio Bus und Jörg Konrad,
Regionalbus Ostbayern GmbH, einen Erdgasbus an die Fakultät Maschinenbau. Prof. Dr. Ralph Pütz, Leiter des An-Instituts
BELICON, bedankte sich herzlich und will die Erkenntnisse aus seiner Forschung nicht nur den Unternehmen, sondern auch als hochaktuelles Wissen den Studierenden zu vermitteln. „Dieser Bus ist weitere Möglichkeit für eine praxisnahe Forschung und anwandte Lehre an unserer Hochschule.“ In seiner Rede lobte Frank Westermann die Zusammenarbeit mit der Hochschule und ist schon sehr gespannt auf die weiteren Ergebnisse. „Ökologie und Ökonomie ist in Unternehmen ein Spannungsfeld. Wir denken aber auch, dass diese beiden Bereiche sich nicht immer widersprechen.“Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Der zweiachsige Solobus ist einer von 1.200 Erdgasbussen, die in Deutschland im öffentlichen Nahverkehr genutzt werden. In der Lehre wird der Bus vor allem in den Vertiefungsfächern der Nutzfahrzeugtechnik, Omnibustechnik und im ingenieurtechnischen Praktikum „Emissionsmessung im Realbetrieb“ eingesetzt werden. Am An-Institut BELICON der Hochschule Landshut wollen die Forscher darüber hinaus den Bus auf seine Abgaswerte und Fahrdynamik im Stadt- und Überlandverkehr testen. Die Erdgastechnik bietet in Verbindung mit Biogas als Kraftstoff signifikante Vorteile bei der Vermeidung globaler Emissionen. „Wir können hier Synergien mit unserem Energieforschungszentrum TZE herstellen“, erklärt Pütz. Mit den Energieexperten aus Ruhstorf wolle man die Biogasanwendung bei Erdgasantrieben genauer unter die Lupe nehmen.
