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Energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie die Materialökologie: Spannende Themen für die Kommunen.

Das siebte Netzwerktreffen der 12 am kommunalen Energieeffizienznetzwerk teilnehmenden Kommunen, Städte und Landkreise fand am 17.02.2022 online statt und befasste sich mit dem Fachthema „Energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie der Materialökologie. Virtueller Gastgeber war hierbei der Landkreis Landshut.

Im kommunalen Energieeffizienz-Netzwerk Niederbayern haben sich die 12 teilnehmenden Kommunen/Landkreise Stadt Dingolfing, Landkreis Dingolfing, Markt Essenbach, Markt Ergoldsbach, Stadt Pfarrkirchen, Stadt Landshut, Landkreis Landshut, Gemeinde Loiching, Markt Pfeffenhausen, Gemeinde Tiefenbach, Gemeinde Wallersdorf sowie der Landkreis Rottal-Inn, zusammengetan, um auf kommunaler Ebene Energie einzusparen und effizienter einzusetzen, sowie den Anteil erneuerbarer Energien zu steigern.

Das siebte Netzwerktreffen der 12 am kommunalen Energieeffizienznetzwerk teilnehmenden Kommunen, Städte und Landkreise fand am 17.02.2022 online statt und befasste sich mit dem Fachthema „Energieeffizientes Bauen und Sanieren sowie der Materialökologie. Virtueller Gastgeber war hierbei der Landkreis Landshut.

Frau Prof. Denk und Herr Landrat Dreier (Landkreis Landshut) begrüßten zunächst die Netzwerkteilnehmer. Herr von Mensenkampff stellte im Anschluss daran kurz den Landkreis Landshut und aktuelle und zukünftige Projekte im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz vor.

Das Schwerpunktthema „Energieeffizientes Bauen und Sanieren“ sowie die „Materialökologie“ wurden von Experten der Beratungsstelle Energieeffizienz und Nachhaltigkeit (BEN) der Bayerischen Architektenkammer abgedeckt, deren Erstberatung die Kommunen zu den obigen Themenfeldern kostenfrei und projektspezifisch in Anspruch nehmen können.

Aber auch private Bauherren können sich bei der Beratungsstelle zu den Themenfeldern „nachhaltiges und effizientes Bauen und Planen“, „Materialökologie und Nachhaltigkeitszertifizierung“, „nachhaltige Strategieentwicklung“ sowie „technische Gebäudeausstattung und erneuerbare Energien“ beraten lassen (siehe

https://www.byak.de/planen-und-bauen/beratungsstelle-energieeffizienz-und-nachhaltigkeit.html).

Im Vortrag zum Thema „Nachhaltiges Bauen und Sanieren“ ging Herr Jung von der BEN einerseits auf die verschiedenen Beratungsfelder der BEN und andererseits auf die Themen Effizienz (Verhältnis Kosten/Nutzen), Konsistenz (Widerverwendung, Materialkreisläufe) sowie die Suffizienz (Erkennen des essenziellen Bedarfs und Bedienung dieses Bedarfs) ein.

 

 

Im daran anschließenden Fachvortrag von Frau Wurmer-Weiß ist die Wichtigkeit der Materialökologie eindrucksvoll dargestellt worden. Frau Wurmer-Weiß stellte dazu zunächst die bereits bestehenden gesetzlichen Regelungen vor, die jedoch nur die Gefahrenabwehr zum Ziel haben. Um einen vorbeugenden Gesundheitsschutz zu betreiben, empfiehlt Frau Wurmer-Weiß klare Anforderungen an die Innenraumlufthygiene sowie die Baustoffe und Produkte zu definieren und vorzugeben. Aufgrund der zunehmenden Dichtheit der Gebäude sei „schadstoffarmes Bauen schließlich die Voraussetzung für energieeffizientes Bauen“, so Frau Wurmer-Weiß.

Im Anschluss daran präsentierte Herr Stöckl (Leiter Gebäudemanagement, kreiseigener Hochbau) die verschiedenen laufenden Projekte im Bereich der Gebäudesanierung des Landkreises Landshut sowie die Vorgehensweise des Landkreises bei diesen Projekten an ausgewählten Beispielen, wie z.B. der Erweiterung und Sanierung des MMG Vilsbiburg und die Generalsanierung der Realschule Rottenburg, anschaulich vor. Dabei wurde deutlich wie wichtig eine detaillierte und umfassende Planungsphase ist, um energieeffizientes und nachhaltiges Sanieren zu ermöglichen.

Das Netzwerk befindet sich fast am Ende des zweiten Netzwerkjahres, viele Schwerpunkprojekte sind in den einzelnen Kommunen betrachtet worden, jetzt sollen im dritten und letzten Netzwerkjahr gemeinsam möglichst viele Projekte in die Umsetzung gebracht werden, so dass die zu Beginn definierten Energieeffizienzziele erreicht werden können.