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Festakt auf dem Starnberger See mit Staatsminister Markus Blume

Bayerischer Hochschultag 2024

In eindrucksvoller Atmosphäre auf dem Starnberger See fand am Donnerstag, den 16. Mai 2024 der Bayerische Hochschultag statt. Unter dem Motto „Zukunft sichern – Zukunft gestalten“ hatten die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft zur Festveranstaltung geladen, um gemeinsam über die Zukunft der Hochschulen zu diskutieren.

Positionspapier „Hochschule 2030“

In seiner Begrüßungsrede ging Prof. Dr. Walter Schober, Vorsitzender von Hochschule Bayern e.V., mit Blick auf das Anfang des Jahres verabschiedete Positionspapier „Hochschule 2030“ auf die technologischen, ökologischen, ökonomischen und sozialen Herausforderungen ein, denen sich die Gesellschaft in den kommenden Jahren stellen muss. Zu deren Bewältigung leisten die Hochschulen (HAW/TH) bereits heute mit der angewandten Forschung, dem Wissens- und Technologietransfer und der Ausbildung akademischer Fach- und Führungskräfte einen wichtigen Beitrag. „In Schlüsselbereichen wie den Ingenieurwissenschaften und der Informatik sind die Hochschulen (HAW/TH) ein wichtiger Gestalter regionaler Entwicklungsprozesse. Wir danken der Politik für die Chancen, die uns die Hightech Agenda Bayern und das Bayerische Hochschulinnovationsgesetz mit einem eigenständigen Promotionsrecht eröffnen“, resümiert Prof. Dr. Walter Schober. „Neben unserem Beitrag zur Sicherung des wirtschaftlichen Wohlstands wird es für uns aber immer wichtiger, unsere Studierenden zu verantwortungsvollen Persönlichkeiten zu qualifizieren, die ihren Beitrag dazu leisten, in disruptiven Zeiten den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu sichern. Im Schulterschluss von Hochschulen, Wirtschaft und Politik können wir die anstehenden Herausforderungen bewältigen – hierzu dient auch der im Rahmen des Bayerischen Hochschultags angestoßene Austausch.“

Grußwort des Wissenschaftsministers

Der bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Markus Blume, würdigte in seinem Grußwort die hervorragende Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW/TH) in den vergangenen Jahren und betonte ihren Beitrag zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit des Freistaats Bayern durch die Ausbildung der dringend benötigten Fachkräfte von morgen. „Unsere Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technische Hochschulen schreiben eine einzigartige Erfolgsgeschichte – und darauf sind wir stolz: Sie sind Talentschmieden für über 120.000 Studierende, haben herausragende Forschungsstärke entwickelt und machen vor, wie Transfer geht: Die 46 Technologietransferzentren sind bayerische Blaupause für schnellen, effizienten und wirksamen Technologietransfer. Und für die Zukunft haben sich die HAW und TH viel vorgenommen: Alles wird noch internationaler, noch digitaler, noch genialer. Als Staatsregierung unterstützen wir das kräftig mit unserer 5,5 Milliarden Euro schweren Hightech Agenda Bayern“, so Staatsminister Markus Blume.

Die Hightech Agenda Bayern ist dabei nicht nur ein Booster für die Innovationskraft und Fortschrittsfähigkeit Bayerns im Allgemeinen, sondern zugleich eine Würdigung der wichtigen Rolle der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) in der bayerischen Hochschullandschaft. Nach der Einführung des eigenständigen Promotionsrechts und der Einrichtung der ersten elf Promotionszentren gehen die Hochschulen (HAW/TH) gestärkt in die Zukunft.

Podiumsdiskussion zur Zukunft der Hochschulen

Höhepunkt der Veranstaltung war die anschließende Podiumsdiskussion, an der Staatsminister Markus Blume, Prof. Dr. Michael Piazolo (Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und Kunst), Prof. Dr. Gordon Rohrmair (Vorstand von Hochschule Bayern und Präsident der TH Augsburg), Dr. Heike Wenzel (Präsidentin der IHK Aschaffenburg) und Didem Azgin (Vorstand der Studierendenvertretung der Hochschule München) teilnahmen.

Gemeinsam diskutierten sie unter anderem die Herausforderungen des demografischen Wandels für mittelständische Unternehmen, die Bemühungen der Hochschulen zur Integration internationaler Studierender, die Förderung der Demokratiekompetenz und das Thema studentisches Wohnen. Ebenfalls erörtert wurde das neu geschaffene eigenständige Promotionsrecht. Dadurch ist es den Absolventinnen und Absolventen der bayerischen HAWs/THs nun möglich, noch tiefer in die anwendungsorientierte Forschung einzusteigen und schließlich einen wichtigen Beitrag zur digitalen und klimafreundlichen Transformation der bayerischen Wirtschaft zu leisten.

Weiterentwicklung der bayerischen Hochschulen

In den vergangenen Jahren haben die bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) und Technischen Hochschulen (TH) ein beispielloses Wachstum verzeichnet, unter anderem dank der umfangreichen Investitionen im Rahmen der Hightech Agenda Bayern und der durch das Hochschulinnovationsgesetz neu geschaffenen Gestaltungsräume – beides trägt heute bereits Früchte: Mit über 123.000 Studierenden und 6.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sind die bayerischen Hochschulen (HAW/TH) ein wichtiger Garant für die Wettbewerbsfähigkeit des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandorts Bayern. Die Zahl ihrer Studienanfänger konnten die HAWs/THs entgegen dem bundesweiten Trend gegenüber dem Wintersemester 2020/21 um über acht Prozent steigern, wobei die Zahl der internationalen Studienanfänger sogar um über 60 Prozent zugenommen hat. Bei den eingeworbenen Drittmitteln verzeichnen die Hochschulen (HAW/TH) seit Bekanntmachung der Hightech Agenda im Jahr 2019 ein Plus von 50 Prozent, wobei ihr Schwerpunkt im besonders zukunftsträchtigen MINT-Bereich liegt. Mit mehr als 2.000 Publikationen pro Jahr, zahlreichen Partnerschaften mit regionalen Unternehmen ebenso wie mit jährlich über 150 Ausgründungen tragen die HAWs/THs entscheidend zum schnellen Transfer von Forschungsergebnissen in Produkte und Dienstleistungen bei, von denen die regionale Wirtschaft und der Freistaat Bayern unmittelbar profitieren.


Pressemitteilung und Fotos von Hochschule Bayern e.V.
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)