Außerdem haben die Studentinnen des sechsten Semesters die Zusammenarbeit innerhalb der LOG untersucht und Empfehlungen für die interdisziplinäre und institutionenübergreifende Kooperation abgegeben. An der „Forschungswerkstatt“, die im Rahmen des Wissens- und Kompetenztransfers von der Hochschule in die soziale Praxis durchgeführt wurde, waren beteiligt: Tatjana Budulak, Katharina Gingele, Armina Husic, Manuela Kammerlohr, Felicitas Kuntschner, Katrin Pflügler, Michaela Santl, Katharina Schmitz, Nicole Smolin, Elisabeth Sommer, Christine Sperle, Isgard Stöttner und Monika Wiesheu.
Opfern gemeinsam und gezielt helfen
Die Landshuter Offensive gegen häusliche Gewalt (LOG) besteht seit 15 Jahren und ist ein Zusammenschluss von Fachgremien und Institutionen, die Betroffene von häuslicher Gewalt unterstützen und begleiten. Unter Leitung von Karin Boerboom, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Landshut, arbeiten die Mitglieder des Runden Tisches gegen häusliche Gewalt daran, gemeinsam wirkungsvolle Strategien zur Bekämpfung der häuslichen Gewalt zu entwickeln.
Eine strukturierte Vernetzung von Intervention, Hilfe und Prävention wird in diesem Zusammenhang als wesentlicher Bestandteil der Bekämpfung von häuslicher Gewalt erachtet. Schwerpunkt der LOG-Arbeit ist die Bekämpfung von Gewalt in Lebenspartnerschaften und Ehen. Kinder sind bei Fällen häuslicher Gewalt stets Opfer, auch wenn sich die Gewalt nicht direkt gegen sie, sondern einen Elternteil richtet. In über 90 Prozent der Fälle ist dies die Mutter, während der Männeranteil bei den Tätern ebenfalls bei über 90 Prozent liegt. Aus diesem Grund konzentriert sich die Arbeit des Runden Tisches auf Frauen und Kinder als Opfer von Partnergewalt. Den Beteiligten sei zwar durchaus bewusst, dass auch Männer Opfer und Frauen Täterinnen sein können. Deshalb werde auch im Hilfeprozess, soweit möglich, unabhängig vom Geschlecht, gleich verfahren. Traurige Tatsache sei jedoch, dass weltweit und auch hierzulande die Gewalt gegen Mädchen und Frauen die am meisten verbreitete Menschenrechtsverletzung ist.
Darüber hinaus informiert die LOG auch im Internet (