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Girls Day 2025 – die Zukunft der Wissenschaft gestalten!

Am 3. April 2025 konnten Schülerinnen an der Hochschule spielerisch in MINT-Fächer eintauchen

Der bundesweite Girls’ Day möchte Schülerinnen praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern ermöglichen, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Mit über 50 Workshop-Plätzen beteiligte sich die Hochschule Landshut in diesem Jahr an der Initiative, die von der stellvertretenden Frauenbeauftragten der Hochschule Prof. Dr. Barbara Höling und ihrer Mitarbeiterin Alexandra Arbanas organisiert wurde. Mädchen aus den Jahrgangsstufen 5 bis 10 konnten dabei Technik auf spielerische Weise entdecken.

MINT-Berufe als Innovationsmotor

Den Auftakt der Veranstaltung bildete ein leidenschaftliches Plädoyer der Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Michaela Wirtz. Die erste Frau in diesem Amt an der Hochschule Landshut verwies auf ihren eigenen wissenschaftlichen Hintergrund als Chemikerin. Dabei wurde deutlich, dass einerseits weibliche Fachkräfte in MINT-Berufen fehlen und andererseits MINT mehr bedeutet als Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Es handele sich um einen Bereich, der die digitale und die nachhaltige Transformation vorantreibt.

„Betrachten Sie beispielsweise Ihr Smartphone einmal aus der MINT-Perspektive: Es beginnt mit der zugrunde liegenden Materialwirtschaft und deren Einfluss auf die Umwelt. Gleichzeitig führen lange Ladezeiten bei der Leistungselektronik immer noch zu Einschränkungen. Durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz birgt das Smartphone schließlich auch enormes Potenzial. Helfen Sie mit, unsere Welt zu verbessern – durch Wissenschaft“, ermutigte Wirtz die Schülerinnen.

Labore und Workshops: Freiräume für Entfaltung

Die Teilnehmerinnen tauchten in vielfältige Themenwelten ein – von, Programmierung und Elektronik über Robotik, Informatik und KI bis hin zu Nachhaltigkeit sowie Fahrzeug- und Fabrikplanung. Die Schülerinnen konnten dabei nicht nur Labore erkunden und Messgeräte testen, sondern auch eigene kleine Projekte verwirklichen.

Ein interaktiver Workshop bot zum Beispiel die Möglichkeit, eine eigene VR-Brille aus Pappe zu bauen. Weitere Workshops beschäftigten sich unter anderem mit den Fragen, wie man einen Roboter tanzen lässt und wie das Auto der Zukunft aussehen könnte.

Begeisterung für Technik

Besonders die selbstgebaute VR-Brille begeisterte eine Teilnehmerin aus der 8. Klasse; „Mich interessiert das Thema Virtual Reality, weil ich gerne VR-Spiele auf der PlayStation spiele. Ich liebe es, in virtuelle Welten einzutauchen. Es war total cool, eine eigene VR-Brille zu bauen. Das hätte ich mir gar nicht so zugetraut.“

In jedem Fall wurde deutlich: Der Girls’ Day bot Teilnehmerinnen auch im Jahr 2025 wieder eine wichtige Gelegenheit, ihre Interessen abseits von alten Geschlechterklischees zu erkunden und ihre Begeisterung für Technik zu entdecken.

Fotos: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)