Was bedeutet gute Lehre im Bereich der Nachhaltigkeit? Mit dieser Frage beschäftigen sich Prof. Dr. Markus Schmitt und Prof. Dr. Alexander Herzner in ihrer Tätigkeit als Leiter der landesweiten Arbeitsgruppe Zertifikat des Zentrums Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN). Für ihre Leistungen wurden sie nun geehrt. Das BayZeN überreichte den beiden Professoren der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen eine Dankurkunde für ihre Verdienste.
Qualitätsrahmen an der Hochschule Landshut bereits umgesetzt
Von 2020 bis 2022 haben Herzner und Schmitt zusammen mit mehr als 30 Mitgliedern aus 20 bayerischen Universitäten und Hochschulen das Bayernzertifikat entwickelt. Es setzt einen Qualitätsrahmen für hochschulische Bildungszertifikate zur nachhaltigen Entwicklung. Es wurde bereits an der Hochschule Landshut und an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg umgesetzt. Dort können Studierende ein Zertifikatsprogramm im Umfang von 15 ECTS-Punkten durchlaufen. Weitere Unis und HAWs in Bayern arbeiten gerade an der Implementierung. Mehrere andere Bundesländer orientieren sich am Bayernzertifikat.
Bayernweit die Ausbildung für nachhaltige Entwicklung fördern
„Die Stärke unseres Zertifikats liegt in seiner hohen Flexibilität, die es den Hochschulen einräumt“, erklärt Prof. Dr Schmitt. „Gleichzeitig weist es eine klare Systematik auf. Es stellt unter anderem Mindestanforderungen im Hinblick auf Inhalte und erworbene Kompetenzen“. Prof. Dr. Herzner ergänzt: „Mit dem Zertifikat besteht eine erste Grundlage, um bayernweit und hochschulübergreifend nach den gleichen Kriterien die Ausbildung für nachhaltige Entwicklung zu fördern. Das ist ein toller Erfolg!“
Das Zentrum Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern (BayZeN) ging im Jahr 2023 aus dem „Netzwerk Hochschule und Nachhaltigkeit Bayern“ hervor. Es dient der Vernetzung der Hochschulen in Bayern und darüber hinaus und ist in Deutschland bisher einzigartig im Bereich der Nachhaltigkeit.
Foto: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)
