Nach einer Bauzeit von 1,5 Jahren und einer Investition von 5,4 Millionen Euro wurde heute das neue Laborgebäude der Hochschule Landshut feierlich eingeweiht. Der Neubau, der im Rahmen der HighTech-Agenda des Freistaats Bayern realisiert wurde, markiert einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Hochschule und bietet moderne Arbeitsumgebungen für Forschung, Lehre und Studierende.
„Modernste Ausstattung, modernste Geräte und eine sehr angenehme Atmosphäre durch die Holzbauweise“
Präsident Prof. Dr. Pörnbacher betonte die reibungslose Durchführung des Projekts: „Dieser Bau ist in der Tat etwas ungewöhnlich verlaufen. Wir sind im Zeitplan und im Kostenplan von circa 5 Millionen geblieben, was ja nicht unbedingt selbstverständlich ist heutzutage. Und jetzt haben wir, gefördert mit der HighTech-Agenda des Freistaats Bayerns, ein tolles Laborgebäude an der Hochschule Landshut stehen. Die Labore haben modernste Ausstattung, modernste Geräte und eine sehr angenehme Atmosphäre durch die Holzbauweise. Auf über 500 Quadratmetern entstehen hier sechs hervorragend ausgestattete Labore, in denen Themen wie Smart Factory, Artificial Intelligence oder Bauingenieurwesen gelehrt werden.“
Modulbauprogramm aus HighTech-Agenda als „echter Gamechanger“
Wissenschaftsminister Markus Blume unterstrich die Bedeutung der Investition: „Jubeltag im bayerischen LA: Der neue Labor-Modulbau der Hochschule Landshut schafft Raum für neue Ideen! Die Hochschule ist eine großartige Talentschmiede und ein wichtiger Anker für die Ausbildung in Niederbayern. Für uns ist klar: Talente sind alles. Unsere großartigen bayerischen Unternehmen brauchen Fachkräfte - wir bilden sie aus und schaffen dafür beste Bedingungen. Denn: Neue kluge Köpfe brauchen Raum. Unser Modulbauprogramm aus der HighTech-Agenda ist ein echter Gamechanger. Damit bauen wir schnell, bedarfsorientiert und gut für attraktive und wohnortnahe Ausbildung!“
Nachhaltiger Bau für beste Forschung und Lehre
Das Staatliche Bauamt Landshut führte das Projekt im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst durch. Das Laborgebäude ergänzt den bestehenden Campus und fügt sich harmonisch in die bebaute Struktur ein. Es bietet auf einer Nutzfläche von rund 560 Quadratmetern Platz für etwa 120 Studierende in sechs Laboren, die den Fakultäten für Elektrotechnik/Wirtschaftsingenieurwesen, Maschinenbau und Informatik zugeordnet sind. Der Holzbau mit hinterlüfteter Holzfassade setzt auf Nachhaltigkeit: Wände und Decken bestehen aus Vollholzelementen, der Erschließungskern und die Treppen wurden aus Gründen des Brandschutzes und der Statik in Massivbauweise ausgeführt.
Die Nachhaltigkeitsaspekte des Gebäudes sind vielfältig. Der Einsatz des nachwachsenden Baustoffes Holz trägt positiv zur CO₂-Bilanz bei, und der Energiestandard des Gebäudes übertrifft die gesetzlichen Vorgaben deutlich. Das Dach wurde extensiv begrünt, und die Vorbereitung für eine Photovoltaikanlage ist bereits abgeschlossen. Die Wärmeversorgung erfolgt über das bestehende Fernwärmenetz, das durch das Biomasse-Heizkraftwerk der Stadtwerke Landshut gespeist wird.
Ein Fest für alle im Hochschulumfeld
Die Einweihungsfeier wurde von einer musikalischen Darbietung von Prof. Dr. Sven Roeren und Prof. Dr. Till Krause begleitet, die erheblich zum festlichen Rahmen beitrugen.
Mit dem neuen Laborgebäude wird die Hochschule Landshut um eine hochmoderne Einrichtung erweitert, die beste Bedingungen für Forschung und Lehre bietet und gleichzeitig ein weiteres Beispiel für nachhaltiges Bauen im staatlichen Hochbau darstellt.
Fotos: Hochschule Landshut / Magdalena Hetz und Florian Karow
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)