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Jeder hat sie, jeder braucht sie, jeder verwendet sie: drahtlose Kommunikationstechnik

Prof. Dr. Matthias Schraml, der neueste Zugang der Hochschule Landshut, möchte digitale Informationsübertragung sicherer machen und die Kooperation in Industrie und bei Behörden weiter vertiefen.

„Die drahtlose Kommunikationstechnik ist über die letzten Jahre in der Gesellschaft immer präsenter geworden“, sagt Matthias Schraml, seit dem Sommersemester 2024 neu berufener Professor an der Fakultät für Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen (ETWI) an der Hochschule Landshut. Ob im Handy, Auto, der Medizintechnik oder in Internet of Things-Geräten - nahezu jeder verwendet sie. Dennoch ist „die Digitalisierung und die damit verbundene Datenmenge für die Kommunikationstechnik eine große Herausforderung“, so Schraml. Denn alles soll überall digital verfügbar sein - im wahrsten Sinne des Wortes, auch die von der ehemaligen Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) vielfach zitierte „Milchkanne“.


Schraml hält nach weiteren Kooperationspartnern aus Industrie und bei Behörden Ausschau


Im Rahmen seiner Professur strebt Schraml an, drahtlose Kommunikationstechnik sicherer zu machen und böswillige Abhörversuche zu unterbinden. Deshalb ist es ihm wichtig, den Informationstechnikanteil im Bachelor- und Masterstudiengang „Elektro- und Informationstechnik“ auszubauen und zu stärken. Seinen Studierenden möchte er somit eine fundierte Grundausbildung in den Bereichen Kommunikationssysteme, inklusive Mobilfunk, Digitaler Signalverarbeitung und Kanal- und Quellencodierung mit auf den Weg geben. Zusätzlich will er „Kooperationen in Industrie und bei Behörden weiter vertiefen“, bekräftigt der Oberpfälzer, „um die Studierenden bestens auf die Berufswelt vorzubereiten“.
Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher befürwortet das: „Drahtlose Kommunikationstechnik ist ein Lehrgebiet, das immer mehr an Bedeutung gewinnt und die Industrie stark interessiert. Damit haben unsere Alumni hier ideale Chancen auf einen spannenden Arbeitsplatz.“ Er wünscht Prof. Matthias Schraml viel Erfolg bei seinen neuen Aufgaben als Professor und der Umsetzung seiner Vorhaben.


Der Werdegang eines Wissenschaftlers bei der Bundeswehr


Matthias Schraml studierte „Technische Informatik und Kommunikationstechnik“ an der Universität der Bundeswehr München und schloss sein Studium 2015 mit dem Master of Engineering ab. Seitdem war er in verschiedenen Bundesbehörden tätig. Dabei beschäftigte er sich überwiegend mit Themen der Signals Intelligence und Gegenmaßnahmen dazu, auch bekannt als Lauschabwehr.
Nebenberuflich verfolgte Matthias Schraml am Lehrstuhl von Prof. Andreas Knopp an der Universität der Bundeswehr eine wissenschaftliche Laufbahn mit dem Forschungsschwerpunkt der Physical Layer Security in MIMO Satellite Communications, womit er im Juli 2023 erfolgreich promovierte.



Foto: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)