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Kommunalen Klimaschutz greifbarer machen

Studierende im Dialog mit Experten über Klimapolitik in Landshut

Nachhaltigkeit und Transformation nicht nur akademisch zu erschließen, sondern auch von praktischer Seite zu beleuchten, das ist ein wesentlicher Baustein des neuen Masterstudiengangs „Nachhaltigkeit und Transformation“ an der Hochschule Landshut. Regelmäßige Gastbeiträge und praxisorientierte Diskussionen bieten den Studierenden nicht nur akademisches Wissen, sondern auch wertvolle Einblicke in reale Herausforderungen.

In der letzten Diskussionsrunde drehten sich die Gespräche um die Frage „Zivilgesellschaft und politische Prozesse – Wie gelingt kommunale Klimapolitik?“ Zu Gast waren der Zweite Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger sowie Annette Theißen von der Initiative „Landshut muss handeln“, die sich vor allem auf kommunaler Ebene für den Klimaschutz engagiert. Prof. Dr. Bettina Leibetseder, Professorin für Politikwissenschaft und Soziale Arbeit an der Hochschule Landshut, moderierte die Veranstaltung.

Praxisnahe Perspektiven zur Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen

Die Diskussion behandelte zentrale Themen wie die Dringlichkeit und Priorisierung des Klimaschutzes sowie die Umsetzung des Bürgerbegehrens „Landshut in 10 Jahren klimaneutral“, das der Stadtrat 2021 akzeptiert hatte. Eine weitere Frage war, wie Städte Handlungsspielräume für Klimaschutzmaßnahmen ausnutzen können. Außerdem wurde diskutiert, wie Kooperationen zwischen großen und kleinen Arbeitgebern sowie mit dem öffentlichen Personenverkehr in die Klimastrategie integriert werden können. Dabei erhielten die Studierenden nicht nur theoretische Einblicke, sondern vor allem praktische Perspektiven auf die Herausforderungen der Klimapolitik auf lokaler Ebene.

Die Fragen an Dr. Thomas Haslinger und Annette Theißen waren im Vorfeld von den Studierenden des Masterstudiengangs erarbeitet worden oder sind im Verlauf der Diskussion neu entstanden. Es ergab sich ein sachlicher und respektvoller Austausch von Informationen, Meinungen und Positionen – ohne dass dabei die Leidenschaft für die Sache verloren ging. Abschließend hoben die Experten die Bedeutung der Beteiligung an der kommunalen Klimapolitik hervor und luden die Studierenden ein, sich vor Ort aktiv für den Klimaschutz zu engagieren.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit für eine nachhaltige Klimastrategie

Der Masterstudiengang „Nachhaltigkeit und Transformation“ ist an der Fakultät für Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen angesiedelt und arbeitet eng mit anderen Fakultäten wie der Sozialen Arbeit und der Betriebswirtschaft zusammen. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit fördert die umfassende Betrachtung von Nachhaltigkeitsthemen. Prof. Dr. Petra Tippmann-Krayer, Dekanin der Fakultät, und Studiengangsleiter Prof. Dr. Markus Schmitt zogen nach der Veranstaltung ein positives Fazit: „Nachhaltige Entwicklung muss integrativ gedacht und angegangen werden. Diskussionen, wie die mit Dr. Thomas Haslinger und Annette Theißen, sind entscheidend, um komplexe Themen wie den Klimaschutz greifbarer zu machen. Konkrete, lokale Beispiele können eine Initialzündung geben und uns motivieren, uns aktiv einzubringen. Nur wenn wir alle sensibilisiert sind, können wir gemeinsam beim Klimaschutz wirksamer handeln.“


Foto: Hochschule Landshut
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)