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Nächster Meilenstein erreicht: LA-Proof feiert zweite Kooperation

Partnerschaft zwischen Hochschule Landshut und xpecto AG ebnet einem weiteren Nachwuchswissenschaftler den Weg zur Professur

Austauschen, die Zusammenarbeit festigen und zelebrieren – zu diesem Zweck trafen sich Vertreter der Hochschule Landshut und der xpecto AG. Der anwesende Nachwuchswissenschaftler Dr. Alexander Wallis arbeitet seit Februar 2024 bei der xpecto AG und gleichzeitig an der Hochschule Landshut und schlägt somit die Brücke zwischen Wirtschaft und Forschung. Im Tandem-Modell besetzt er die zweite von insgesamt sechs W1-Nachwuchsprofessuren, die die Hochschule Landshut für eine erfolgreiche Gewinnung und Weiterqualifizierung von professoralem Nachwuchs zurzeit etabliert. Dies geschieht im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Projektes „LA-Proof“.

Mit starken Praxispartnern zur hervorragenden Ausbildung an der Hochschule Landshut

Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher brachte die Bedeutsamkeit dieses Ereignisses beim gemeinsamen Kooperationstreffen zum Ausdruck: „Es existieren besondere Anforderungen an eine HAW-Professur, denn für den Einstieg ist unbedingt Praxiserfahrung notwendig. Es gibt zahlreiche Forschende mit Potenzial, die allerdings noch nicht alle Voraussetzungen erfüllen.“
Nachwuchswissenschaftler müssen für den Weg einer Professur grundsätzlich entweder eine Promotion, oder außerhochschulische Berufspraxis vorweisen. Die fehlende Qualifikation kann im Rahmen einer W1-Nachwuchsprofessur erworben werden. Somit erleichtert die Hochschule Landshut Forschenden den Weg zur Professur und schafft für Studierende bestmögliche Rahmenbedingungen, gemeinsam mit starken Praxispartnern, im fachlich passenden Bereich.

Gemeinsam für den Wirtschaftsstandort Niederbayern

Harald Elsperger, CEO der xpecto AG, bedankte sich für den feierlichen Empfang und hob die Vorteile der Zusammenarbeit für die xpecto AG hervor: „Mit 69 Mitarbeitenden sind wir eher eine kleinere Firma. Die entstandene Kooperation im Rahmen der Nachwuchsprofessur ist für uns sehr erfreulich. Im Vorfeld sind bereits Abschlussarbeiten, Fallstudien im IT-Consulting und weitere spannende Projekte mit Studierenden entstanden“. Somit ist die Nachwuchsprofessur nicht nur eine exzellente Möglichkeit optimale Bedingungen für den wissenschaftlichen Karriereweg für die Studierenden der Hochschule Landshut zu schaffen, sondern gleichzeitig dem Fachkräftemangel am Wirtschaftsstandort Niederbayern entgegenzuwirken.

Nachwuchsprofessur schließt Lücke im wissenschaftlichen Karriereweg

Prof. Dr.-Ing. Jürgen Wunderlich, Studiengangsleiter an der Fakultät Informatik und Mentor für Alexander Wallis, bekräftigte dies: „Aus meinem Fachgebiet sind in den letzten Jahren bereits sehr viele Alumni bei xpecto untergekommen. Umso erfreulicher, dass Herr Wallis, als Wissenschaftler und professoraler Nachwuchs nun ebenfalls dort tätig ist. Somit schließt sich die Lücke im wissenschaftlichen Karriereweg mit der W1-Nachwuchsprofessur“. Bisher beklagte die Hochschule Landshut gerade im Bereich der Informatik häufig einen Bewerbermangel für Professuren. Viele Absolventen schlagen nämlich gleich den direkten Weg in die Wirtschaft ein und sind somit für die Wissenschaft erst einmal nicht mehr verfügbar.

Als W1-Nachwuchsprofessor Luft in der Lehre und Praxis schnuppern

Mit Alexander Wallis erhält die Hochschule Landshut nun eine weitere motivierte Nachwuchskraft, die verantwortungsvoll im Bereich „Künstliche Intelligenz für Smart Grids“ aktiv an der Fakultät für Informatik in Lehrveranstaltungen eingebunden ist. Wallis arbeitet an Forschungsaufgaben und publiziert daraus resultierende Ergebnisse. Zusätzlich erhält er im Qualifizierungsprogramm LAnding verschiedene Weiterbildungs- und Unterstützungsangebote, orientiert an seinen individuellen Bedürfnissen. In Teilzeit entwickelt Wallis bei der xpecto AG ein Schulungsprogramm, mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) und testet den Einsatz von KI-Methoden für die Realisierung eines Chatbots, womit der Kundensupport weiter ausgebaut wird.

Win-Win für alle Beteiligten

„Nach meinem Studium habe ich in meiner Tätigkeit als Software-Entwickler das wissenschaftliche Arbeiten zunehmend vermisst. Deshalb fiel mir die Entscheidung eine Promotion zu beginnen relativ leicht. Dabei habe ich verschiedene Lehraufträge übernommen und konnte schnell feststellen, dass mir das Lehren viel Spaß macht“, freut sich Alexander Wallis über seinen Schritt hin zum Nachwuchsprofessor.
Seine persönlichen Erfahrungswerte kann er nun selbst weitergeben: Der Nachwuchswissenschaftler betreut bei der xpecto AG von der Hochschule Landshut stammende Werkstudierende und Praktikanten und begleitet diese somit auf ihrem eigenen wissenschaftlichen Karriereweg. Eine Win-Win-Situation für die xpecto AG, die Hochschule Landshut, besonders aber für ihre Studierenden.


Foto: Hochschule Landshut / Kerstin Isabella Marx
(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)