Ein großartiger Meilenstein ist erreicht: Die Hochschule Landshut ist dem Rahmenvertrag über den MedizinCampus Niederbayern (MCN) als weiterer wissenschaftlicher Partner beigetreten. Dieser Erfolg ist das Ergebnis langfristiger, intensiver Bemühungen der Hochschulleitung unter Führung des Präsidenten Prof. Dr. Fritz Pörnbacher. Mit der Besetzung zweier Medizinprofessuren im Rahmen des im Herbst 2021 gestarteten Studiengangs „Physician Assistant“ wurde das große Ziel, das Studium der Humanmedizin auch in Landshut anzusiedeln, politisch argumentierbar. Der MCN wird übergeordnet von der Universität Regensburg akademisch verantwortet. Ansprechpartnerin für den MedizinCampus Niederbayern an der Hochschule Landshut ist Prof. Dr. med. Aida Anetsberger von der Fakultät Interdisziplinäre Studien. Sie hat sich ebenso für die Eingliederung in den Rahmenvertrag auf fachlicher Ebene engagiert und wird als Sprachrohr direkt an den Hochschulpräsidenten berichten. Die Professorin freut sich über diese Weiterentwicklung. „Ich bedanke ich mich bei unseren wissenschaftlichen und klinischen Partnern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. Es ist ein Jahrhundertprojekt, in das wir aufgenommen wurden“, so Anetsberger. Sichere Gesundheitsversorgung durch Hochschule Landshut Durch den Anschluss an den MCN wird künftig die Verzahnung zwischen medizinischer Lehre, angewandter Forschung und klinischer Versorgung noch größer. Neben den Studiengängen Physician Assistant und Hebammen (primär- und weiterqualifizierend) können in Zunkunft auch Medizinstudierende in interprofessionelle Trainings an der Hochschule Landshut eingebunden werden. Damit trägt die Hochschule maßgeblich zur Sicherung der Gesundheitsversorgung und der Akademisierung der Gesundheitsberufe in der Region und dem gesamten Bezirk Niederbayern bei. Der MedizinCampus Niederbayern ist Teil der Hightech Agenda Bayern der Bayerischen Staatsregierung und soll zum Wintersemester 2024/2025 starten. Im Endausbau entstehen 600 neue Studienplätze der Humanmedizin in Niederbayern. Neben den wissenschaftlichen Partnern sind unter anderem alle drei Landshuter Kliniken (Krankenhaus Landshut-Achdorf, Klinikum Landshut und Kinderkrankenhaus St. Marien) in die Ausbildung der künftigen Mediziner eingebunden. Sie begrüßen den Anschluss der Hochschule Landshut an den MCN.Neue Labore und Experti*nnen auf dem Fachgebiet Die Hochschule Landshut bringt sich mit Konzepten zur interprofessionellen Versorgung ein. In einem zentralen Areal des Campus ist die Errichtung eines medizinischen Simulations-Zentrums CIMT („Center for interdisciplinary medical and midwifery teaching and training“) das unter anderem mit einem Simulations-Schockraum/OP oder einem Simulations-Kreißsaal ausgestattet werden soll, geplant. In diesem können unter anderem Szenarien einer Geburt nachgestellt oder Routine-, wie auch Notfallsituationen im geschützten Umfeld auf höchstem Niveau eingeübt werden.Zudem bringen die an der Hochschule Landshut beschäftigten Professorinnen eine ausgewiesene Expertise im Bereich der Medizindidaktik mit. Ergänzt wird diese durch langjährige Erfahrung in der Patientenversorgung an Universitätskliniken und ihre aktuellen Tätigkeiten im Bereich der Forschung und Lehre.Hochschulpräsident Prof. Pörnbacher ist sehr erfreut über diese Entwicklung und, dass die vielschichtigen, langfristigen Bemühungen seitens der Hochschulleitung und ihrer hochschulinternen und externen Unterstützer nun doch zum gewünschten Erfolg für die Hochschule und die Region führten: „Die formale Aufnahme in den Rahmenvertrag zum MedizinCampus Niederbayern ist für uns ein entscheidender Baustein in der strategischen Ausrichtung der Hochschule Landshut, in welcher das Themenfeld Gesundheit eine zentrale Rolle spielt. Ich bedanke mich herzlich für die Unterstützung durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst, allen voran Minister Markus Blume und die politische Rückendeckung durch die Stadt Landshut, insbesondere durch Oberbürgermeister Alexander Putz und den 2. Bürgermeister Dr. Thomas Haslinger.“ Auch Helmut Radlmeier als ehemaliger Landtagsabgeordneter sowie Landrat Peter Dreier hätten sich intensiv für die Hochschule Landshut eingesetzt.