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„Studierende zu unterrichten ist ein Privileg“

25-Jähriges: Prof. Dr. Andreas Breidenassel von der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen feiert Dienstjubiläum

Er ist bereits acht Jahre an der Hochschule Landshut beschäftigt und begeht in diesem Jahr sein 25-jähriges Dienstjubiläum beim Freistaat Bayern: Prof. Dr. Andreas Breidenassel, Studiendekan der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen. Im Studiengang Biomedizinische Technik ist er im Bereich Medizinische Gerätetechnik tätig. Seine Berufung zum Professor im Jahr 2016 empfindet der zweifache Familienvater als sehr erfüllend: „Es ist eine sinnvolle Aufgabe, die die Gesellschaft unterstützt und weiterbringt - denn Studierende zu unterrichten ist ein Privileg. Sie vertrauen mir als Professor einen Teil des Wertvollsten an, was Menschen zu bieten haben: Ihre Lebenszeit.“

Breidenassels wissenschaftlicher Karriereweg hin zum Professor und Studiendekan

Professor Breidenassel studierte im Diplomstudiengang Physik an der Ruprecht-Karls Universität in Heidelberg und promovierte anschließend zum Thema „Optoelektronik“. Dabei versuchte er einige Eigenschaften des menschlichen Auges in elektronischer Hardware zu realisieren. In ein hauptberufliches Beschäftigungsverhältnis beim Freistaat Bayern trat Breidenassel als er die Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter aufnahm. So startete er seinen Karriereweg im universitären Umfeld.

Anschließend verbrachte er insgesamt zehn Jahre in der Industrie: zwei Jahre bei der Siemens AG, acht Jahre bei der OSRAM GmbH – wobei er als Forschungswissenschaftler einstieg und Schritt für Schritt erst als Entwickler, anschließend als Projektleiter und schlussendlich als Senior Key Expert, die einzelnen Sprossen der Karriereleiter emporkletterte. Im Jahr 2016 wurde er schließlich zum Professor berufen. Er trug seitdem maßgeblich zur Einrichtung und dem Aufbau der Labore für medizinische Gerätetechnik und für optische Messtechnik und Lasertechnologie bei. Mit Unterstützung des Forschungsreferats setzte er seine Ideen in Form von öffentlich geförderten Forschungsprojekten um und verhalf der Forschungsgruppe auf diese Weise zum Wachstum.

Außerdem beteiligte er sich an der Organisation der Hochschule und übernahm zwei Jahre nach seiner Berufung die Leitung des Studiengangs Biomedizinische Technik. Seit 2022 verantwortet er das Amt des Studiendekans und eignete sich dabei das Wissen an, wie Studiengänge strukturiert und geplant werden, ebenso wie die Einsatzplanung der zur Verfügung stehenden Professoren funktioniert.

Somit agiert Breidenassel seit insgesamt 25 Jahren in den Diensten des Freistaat Bayerns und ist nach wie vor begeistert von seiner Tätigkeit als Professor: „Die spannenden Themen der Medizintechnik zu vermitteln ist bereits für sich genommen eine tolle Sache. Wenn ich aber auch noch die Möglichkeit habe, die Kenntnisse und Fähigkeiten durch die gleichzeitige Weitergabe an viele Studierende zu potenzieren, ist das einfach wunderbar“, erklärt Breidenassel.

Lehre und Forschung als ideales Berufsfeld

Prof. Breidenassel beschreibt sich selbst als neugierigen Physiker mit ingenieurtechnischem Hintergrund, der die Medizintechnik als ideales Berufsfeld sowie interessantes Lehr- und Forschungsgebiet für sich entdeckt hat: „Es handelt sich um eine sehr innovative und interdisziplinäre Branche, in der es ständig neue Entwicklungen und Verbesserungen gibt.“

Für seine Studierenden sieht er sein Fach ebenfalls als Gebiet mit Zukunftsperspektive: „Seit vielen Jahren steigen die Beschäftigungszahlen in diesem Bereich kontinuierlich, was sich unter Berücksichtigungen des demografischen Wandels auch künftig voraussichtlich nicht ändern wird.“

Die Forschung im Speziellen bildet für ihn eine vielseitige Ergänzung zur Lehre: „Zum einen bietet sich hier die Möglichkeit Kontakte zu Unternehmen zu halten und an aktuellen Entwicklungen mitzuwirken. Zum anderen können Studierende über Abschlussarbeiten innerhalb der Forschungsprojekte in aktuelle Forschungsthemen hineinschnuppern und eigene Beiträge leisten – eine sehr reizvolle und intellektuelle Herausforderung vor dem Hintergrund der Erweiterung der eigenen Kenntnisse.“

Derzeitige Forschungstätigkeiten mit externen Partnern

Aktuell arbeitet Prof. Breidenassel mit zwei Dokotoranden an zwei Forschungsprojekten, die erst vor Kurzem starteten: Im Rahmen von „HEAR-MOTION“ entwickeln sie gemeinsam mit der Firma cosinuss° in München ein Earable, einen tragbaren Ohrsensor, der die zuverlässige Messung der Sauerstoffsättigung in Bewegung und Blutdruckmessung in medizinischen Notfallsituationen gewährleistet. Das Projekt „INMOTION“ beschäftigt sich mit innovativen Trackingtechnologien in medizinischen Anwendungen. Letzteres wird fakultätsübergreifend mit dem Fachbereich Informatik und verschiedenen Industriepartnern realisiert. 

Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher gratuliert Prof. Dr. Andreas Breidenassel zum 25-jährigen Jubiläum: „Mit seiner Arbeit als Professor und der damit verbundenen Forschungstätigkeit trug Prof. Breidenassel in den letzten Jahren entscheidend dazu bei, die Kooperationen zwischen der Hochschule Landshut und ansässigen Unternehmen der Region um Landshut zu stärken sowie weiter auszubauen. Dies kommt letztendlich unseren Studierenden zu Gute. Ganz herzlichen Dank für dieses Engagement!“

Foto: Hochschule Landshut / Kerstin Isabella Marx
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)