Die Hochschule Landshut bietet zahlreiche Möglichkeiten, durch eine Promotion den Doktortitel zu erlangen. Im Dezember 2024 ist das Abdullah Al-Khatib vom Institute for Data and Process Science mit der erfolgreichen Verteidigung seiner Doktorarbeitgelungen. Seine Promotion wurde durch eine Kooperation der Hochschule Landshut mit der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik der Technischen Universität Chemnitz ermöglicht.
Praxisrelevante Forschung für die Verkehrssysteme der Zukunft
Selbstfahrende Fahrzeuge müssen große Mengen an Daten etwa zu ihrer Geschwindigkeit, ihrer Position und ihrer Umgebung verarbeiten – und das sehr schnell, damit Manöver wie Spurwechseln sicher durchgeführt werden können. Dafür braucht es zu jeder Zeit genügend Rechenleistung und Speicher. Al-Khatib erarbeitete in seiner Doktorarbeit innovative Strategien zur effizienten und zuverlässigen Reservierung von Rechnerressourcen bei solchen zeitkritischen Anwendungen.
Er verwendete neue Ansätze, wie beispielsweise maschinelles Lernen und Blockchain-Technologien, um Herausforderungen wie dynamische Preisgestaltung und Unsicherheiten in der Ressourcenverfügbarkeit zu bewältigen. „Mit den erarbeiteten Lösungen können Fahrzeuge der Zukunft hochdynamisch und kosteneffizient externe Rechenleistungen, wie sie beispielsweise für autonomes Fahren notwendig werden können, buchen und nutzen“, ist sich Al-Khatib sicher. Die Ergebnisse zeigen sowohl akademischen als auch praktischen Mehrwert und haben das Potenzial, die Entwicklung autonomer Fahrzeuge und vernetzter Verkehrssysteme maßgeblich zu beeinflussen.
Vielfältige Promotionsmöglichkeiten an der Hochschule Landshut
Prof. Dr. Holger Timinger, der die Doktorarbeit an der Hochschule Landshut betreute, betont die Relevanz der Arbeit: „Diese Dissertation ist ein hervorragendes Beispiel für die Qualität und Praxisrelevanz der Forschung an der Hochschule Landshut. Sie trägt dazu bei, innovative Lösungen für zukünftige Herausforderungen im Bereich der Mobilität zu entwickeln. Außerdem zeigt sich einmal mehr, wie Studierende über das Bachelor- und Masterstudium hinaus weiterführende akademische Grade bei uns erwerben können.“
Teile der Arbeit wurden im Rahmen des von Prof. Dr. Abdelmajid Khelil geleiteten und vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur finanzierten Projekts 5-Safe erstellt. Die Betreuung und Prüfung an der Hochschule Landshut erfolgte durch Prof. Dr. Holger Timinger aus der Fakultät Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen sowie dem Institute for Data and Process Science. Prüfer auf Seiten der TU Chemnitz war Prof. Dr. Klaus Mößner.
Die Dissertation wurde mit der höchsten Auszeichnung „summa cum laude“ bewertet, was die herausragende Leistung von Abdullah Al-Khatib unterstreicht. Die Hochschule Landshut gratuliert ihm herzlich zu dieser außergewöhnlichen Leistung und wünscht ihm weiterhin viel Erfolg für seine wissenschaftliche und berufliche Zukunft.
Weitere Informationen zu den Promotionsmöglichkeiten an der Hochschule Landshut gibt es auf den Seiten des Graduate Centers.
Foto: Hochschule Landshut / Holger Timinger
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)
