Der European Six Sigma Club Deutschland (ESSC-D) zeichnet jährlich herausragende wissenschaftliche und praktische Arbeiten aus, die sich mit verschiedenen Optimierungsansätzen im Sinne der Business Excellence befassen. Nach einer intensiven Suche in Unternehmen sowie an deutschsprachigen Universitäten und Hochschulen wurde die Jury an der Hochschule Landshut des Deutschen Six Sigma Preises 2023 fündig. Als Gewinner steht der Landshuter Absolvent Florian Hartmann fest.
Preisverleihung an Florian Hartmann
Der begehrte Preis in Gold ging dieses Jahr an Florian Hartmann von der Hochschule Landshut für seine Arbeit mit dem Titel „Optimierung der Beauftragungsqualität im Instandhaltungsprozess von ICE Triebzügen“. Die feierliche Verleihung des Preises fand am 07. März 2024 im Rahmen der Six Sigma Fachkonferenz des ESSC-D statt. Dort präsentierte Herr Hartmann auch die Ergebnisse seiner Arbeit in einem Plenumsvortrag.
Hartmanns Betreuer in der Abschlussarbeit, Prof. Dr. Thomas Faldum, freut sich über diesen Erfolg seines Schützlings: „Wir sind sehr stolz auf unsere Absolventinnen und Absolventen und ihren großen Erfolg beim Six Sigma Preis“, betont Faldum. „Herr Hartmann hat in seinem Projekt außerordentliche Erfolge vorzuweisen.“
Herausragende Leistung und nachhaltige Ergebnisse
In dem Projekt, das Inhalt seiner Abschlussarbeit war, untersuchte Herr Hartmann eine administrative Problemstellung im Instandhaltungs-prozess von ICE Triebzügen der DB Fernverkehr AG am Standort München. Durch die Anwendung der Six Sigma Methodik erzielte das Projekt nachhaltig positive Ergebnisse, darunter eine höhere Rate in der Fehlerabarbeitung, eine signifikante Reduzierung der Ausschussrate und der Durchlaufzeit sowie eine Steigerung der Prozessfähigkeit um mehr als zehn Prozent.
Dazu der Preisträger selbst: „Ich freue mich sehr über die Auszeichnung meiner wissenschaftlichen Arbeit. Für mich war neben der richtigen Auswahl und Anwendung unterschiedlicher Methoden vor allem die projektphasenübergreifende sowie direkte Einbindung von prozess-relevanten Kolleginnen und Kollegen der zentrale Erfolgsfaktor im Projekt.“.
Über einen Gewinner, der kontinuierlich Spitzenleistungen liefert
Florian Hartmann setzte sich gemeinsam mit seinem akademischen Betreuer, Prof. Dr. Faldum, gegen Vertreterinnen und Vertreter aus anderen renommierten Institutionen durch und sicherte sich somit diesen Spitzenplatz. Die Hochschule Landshut erreicht damit bereits zum fünften Mal das Siegerpodest des Deutschen Six Sigma Preises, allerdings das erste Mal in der Geschichte der Hochschule in Gold.
Florian Hartmann, seit Anfang 2023 als Arbeitsgebietsleiter Fertigung bei der Deutschen Bahn in München tätig, hat bereits während seines Studiums herausragende Leistungen erbracht. Er absolvierte ein Bachelorstudium in Wirtschaftsingenieurwesen mit Spezialisierungen in Maschinenbau und Informationstechnologie, setzte seinen Erfolg mit dem berufsbegleitenden Masterstudium in Prozessmanagement und Ressourceneffizienz an der Hochschule Landshut fort und schloss dieses mit Auszeichnung ab.
Der European Six Sigma Club Deutschland e.V.
Der ESSC-D ist ein Expertennetzwerk von Fachleuten der Six Sigma Methodik aus verschiedenen Industriezweigen und Unternehmensbereichen. Der Verein fördert die nationale und internationale Zusammenarbeit und verbreitet seine Erkenntnisse in Fachkonferenzen. Die Mitglieder entwickeln Standards der Six Sigma Methodik und erarbeiten praxisgerechte Inhalte für die Ausbildung von Experten auf diesem Gebiet. „Die Vielfalt der eingereichten Projekte und die Kreativität der Projektteams bei der Lösungsfindung erstaunen mich jedes Jahr aufs Neue“, sagt Prof. Dr. Bert Leyendecker, Jury- und Vorstandsmitglied des ESSC-D.
Die Hochschule Landshut ist eine von sieben Universitäten und Hochschulen in Deutschland, die eine Zertifizierung zum Six Sigma Green Belt nach den Qualitätsstandards des European Six Sigma Clubs Deutschland e.V. mit entsprechendem Markennutzungsrecht anbietet.
Fotos: Hochschule Landshut
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