Aktuell nutzen 23 Studierende durch das Masterstudium die Möglichkeit für eine vertiefte Qualifikation im stark expandierenden und gleichzeitig immer mehr an Bedeutung gewinnenden Handlungsfeld der gesundheitsbezogenen Sozialen Arbeit.
„Studierende werden für professionelles Handeln in der Klinischen Sozialarbeit ausgebildet, diese stellt neben den Expertensystemen Medizin und Psychologie die dritte Säule der professionellen Unterstützung von Klientinnen und Klienten dar“, erklärt Prof. Dr. Johannes Lohner die Zielrichtung. Dabei liegt der Fokus auf der sozialen Dimension gesundheitlicher Problemlagen, eingebettet in ein bio-psycho-soziales und ressourcenorientiertes Verständnis von Gesundheit und Krankheit.
Der dreisemestrige Studiengang ist auf eine breit angelegte Spezialisierung in einem zentralen Kompetenzbereich Sozialer Arbeit mit dem Prädikat „klinisch“ ausgerichtet. „Dabei wird unter dem Begriff ‚klinisch‘ nicht der Ort im Sinne von Klinik, sondern die besondere Art der Hilfeleistung verstanden. Es geht um Fähigkeiten, die in der direkten Interaktion mit Klientinnen und Klienten, im Zusammenhang eines konkreten fallbezogenen Handelns die gesteigerte Fachlichkeit ausmachen,“ so der Dekan Prof. Dr. Ralph Viehhauser, der im Team mit Prof. Dr. Lohner den Studiengang leitet.
Die besondere klinische Fachlichkeit wird in allen Aufgabenfeldern der Sozialen Arbeit benötigt, in denen es um das Erkennen und Lösen komplexer gesundheitsrelevanter psychosozialer Probleme geht. Dies ist vor allem in der Arbeit mit besonders belasteten, psychisch, sucht- und/oder chronisch Kranken und Menschen mit Behinderung (Kinder, Jugendliche, Erwachsene aller Altersstufen) sowie in der Arbeit mit Hard-to-reach-Klientel (wie z.B. in der Straffälligenhilfe) der Fall.