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Unternehmen in der digitalen Welt

Jürgen Kunz von ORACLE sprach am Mittwoch an der Hochschule Landshut darüber, wie Unternehmen die Digitalisierung nutzen können.

Jürgen Kunz machte an der Hochschule Landshut deutlich, wie die Digitalisierung Unternehmen verändern wird.
Jürgen Kunz machte an der Hochschule Landshut deutlich, wie die Digitalisierung Unternehmen verändern wird.

„Daten sind die neue Währung“, fasst Jürgen Kunz die Digitalisierung zusammen. Der Senior Vice President Northern Europe des Soft- und Hardwareherstellers ORACLE sprach am Mittwoch beim Unternehmergespräch an der Hochschule Landshut darüber, wie die Digitalisierung Unternehmen verändern wird – und wie sich der Mittelstand dafür wappnen kann. Die VR-Bank Landshut eG hat die Veranstaltung unterstützt. Kunz zeigte anhand des Sportartikelherstellers Nike den rund 140 Gästen, wie ein Unternehmen das Thema Digitalisierung angehen kann: „Sie können sich im Store vermessen lassen und die Mitarbeiter erstellen für Sie ein Profil. Sie bekommen dann immer die neuesten Kollektionen auf Ihr Smartphone, in Ihrem Geschmack und in Ihrer Größe, und können sie per Klick bestellen.“ Der Kunde erwarte heute auf ihn persönlich zugeschnittene Angebote, egal ob für Kleidung, Spielzeug oder gar Autos. Unternehmen sollten die Rolle sozialer Netzwerke dabei nicht unterschätzen: Über Facebook und Co. kann der Kunde seine Erfahrung mit Produkten und Dienstleistungen live mit Freunden teilen – und direkt Lob und Kritik an das Unternehmen senden. Kunz: „Diese Rückmeldungen helfen Ihnen, Ihre Produkte, Services und Prozesse immer weiter zu verbessern.“

Digitale Strategie ist Chefsache

Die Grundlage dafür ist die passende Digitalstrategie. „Die ist Chefsache“, so Kunz. Denn Führungskräfte müssen dafür sorgen, die Strukturen in der Verwaltung und der Produktion anzupassen. Und sie müssen auch die Mitarbeiter motivieren, mitzuwirken. Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel, der durch den Abend führte, eröffnete im Anschluss an den Vortrag die Diskussionsrunde mit der Frage: „Welche Chancen sehen Sie für den Mittelstand?“ „Die Unternehmen sollten versuchen, den digitalen Wandel mitzugestalten“, so Kunz. „Das können sie nicht alleine leisten, sondern nur mit Partnern. Gemeinsam können Sie beispielsweise eigene Plattformen generieren, um mit Kunden in Kontakt zu treten.“ Um das umzusetzen, brauchen Unternehmen auch die geeignete Infrastruktur – sprich: sehr schnelles Internet. Stimmen aus dem Publikum äußerten sich dazu kritisch: „In vielen ländlichen Regionen fehlen noch Breitbandangebote.“ Hier baut Deutschland derzeit aus: In Bayern soll bis 2018 Breitband, also Datengeschwindigkeiten von mindestens 50 Mbit/s, zum Standard werden. Bis zu 1,5 Milliarden Euro stellt der Freistaat dafür zur Verfügung. Auch Landshut verändert sich bereits mit der Digitalisierung – und sorgt für Strukturen, etwa für junge Unternehmen: Bis 2018 wird in der Nähe des Messegeländes ein Gründerzentrum mit Schwerpunkt auf digitale Produktion entstehen. Hier finden Sie die

Pressemitteilung zum Unternehmergespräch und den Bericht von

Isar TV.
Jürgen Kunz machte an der Hochschule Landshut deutlich, wie die Digitalisierung Unternehmen verändern wird.
Jürgen Kunz machte an der Hochschule Landshut deutlich, wie die Digitalisierung Unternehmen verändern wird.
Durch den Abend führte Hochschulpräsident Prof. Dr. Karl Stoffel.