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Vom SZ Magazin an die Hochschule

Hochschule Landshut gewinnt preisgekrönten Journalisten als Professor

Ab dem Wintersemester wird Prof. Dr. Till Krause die Fakultät IDS als Professor für Medien und Kommunikation verstärken – und an der Weiterentwicklung und Profilierung des Studiengangs „Neue Medien und interkulturelle Kommunikation“ mitwirken.

Krause ist erfahrener Journalist, Autor und Lehrbeauftragter mit mehr als 15 Jahren Berufserfahrung, davon 7 Jahre als Redakteur beim Süddeutsche Zeitung Magazin in München, wo er zuletzt die Abteilung für Podcast- und Formatentwicklungsprojekte mitaufgebaut und geleitet hat und als Reporter weltweit unterwegs war (unter anderem USA, UK, Frankreich, Japan, Montenegro, Aserbaidschan, Australien, Neukaledonien).

Für seine Recherchen über Technologie-, Wissenschafts- und Gesellschaftsthemen wurde er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter dem renommierten deutschen Reporterpreis, dem Herbert Quandt Medien-Preis, dem Wächterpreis der Tagespresse und zwei Mal mit dem Medienpreis Informatik.

„Nach wunderbaren Jahren in der großartigen Redaktion des Süddeutsche Zeitung Magazins bin ich bereit, meine Leidenschaft für digitale Medien, Podcasts, Journalismus und Storytelling an Studierende weiterzugeben und an der Schnittstelle von technischen und gesellschaftlichen Innovationen zu lehren und zu forschen“, sagt Krause. Er wird die Süddeutsche Zeitung und das SZ Magazin künftig bei der Entwicklung weiterer serieller Storytelling-Podcasts beraten sowie dort auch als freier Autor tätig sein.

„Wir freuen uns, mit Herrn Prof. Krause einen absoluten Fachmann von unserer schönen Hochschule überzeugt zu haben. Herr Krause wird dem Studiengang Neue Medien und Interkulturelle Kommunikation durch sein preisgekröntes Können, sein Wissen und seine menschliche Art eine weitere wertvolle Facette verleihen, die uns in diesem Bereich von anderen Studienstandorten abheben wird. Bereits jetzt bin ich sehr gespannt auf das Einbringen von Herrn Krause. Ich rechne fest damit, dass er viel Neues anstoßen wird. Da können sich die Studierenden im positiven Sinne wirklich auf etwas gefasst machen“, äußert sich Hochschulpräsident Prof. Dr. Fritz Pörnbacher zum Neuzugang am Campus.

Krause hat die Deutsche Journalistenschule absolviert und Theater- und Medienwissenschaften sowie Praktischen Journalismus an der FAU Erlangen, der LMU München sowie als Fulbright Stipendiat an der San Francisco State University studiert. Seine Doktorarbeit als Stipendiat der FAZIT-Stiftung hat er am International PhD Programme Literary and Cultural Studies an der JLU Gießen über authentische Kommunikation in Social Media und ihren historischen Vorläufern verfasst.

In seiner Forschung konzentriert sich Krause unter anderem auf digitale Medienkompetenz, Podcasts und künstliche Intelligenz in der Medienproduktion. Bei ihm sollen Studierende lernen, digitale Medien und ihre Funktionsweisen sowie die Rolle von Medien für die Gesellschaft zu verstehen – und ihr Wissen direkt anzuwenden, also selbst Podcasts, Artikel und nachhaltigen digitalen Content produzieren.

„Die Zeiten für angehende Medienprofis waren nie so spannend wie heute - zwischen ChatGPT, gesellschaftlicher Verantwortung, dem digitalen Medienwandel und explodierender Kreativität“, sagt Krause, der auch klassisches journalistisches Handwerk wie Recherche, Themenfindung und Storytelling vermitteln wird. „Die Verantwortung von Medienmachern ist in Zeiten von Fake News und Misstrauen gegenüber etablierten Medien deutlich größer geworden“, sagt Krause, „ich will Studierende theoretisch und praktisch fit machen für den Umgang mit komplexen digitalen Medienumgebungen und ihnen zeigen, wie viel Spaß es macht, selbst hochwertige Medieninhalte zu produzieren“.

Sein breites Netzwerk will er nutzen, um herausragende Lehrbeauftragte zu gewinnen und attraktive Praktikumsstellen zu vermitteln – mit dem Ziel, Studierende für einen Beruf in den Medien zu begeistern und zu qualifizieren.


Foto: Till Krause
(frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)