Spielerisch den Geheimnissen der Mathematik und der Schwerkraft nachgehen – diese Möglichkeit bot der MINT-Mittwoch, der am 19. Februar 2025 an der Hochschule Landshut stattfand. Zwei spannende Workshops sprachen knapp 30 Schülerinnen und Schüler ab 10 Jahren an. Der MINT-Mittwoch wurde in Zusammenarbeit mit dem MINT-Forum Bayern e.V. angeboten und ist ein innovatives Teilprojekt der Initiative Zukunftswerker. Diese möchte ein nachhaltiges und langfristiges außerschulisches MINT-Angebot für Jugendliche in Stadt und im Landkreis Landshut schaffen.
Mit niedlichen 2D-„Nöpeln“ die vierte Dimension verstehen
Der erste Workshop mit dem Titel "Mathe-Workshop: Unendlichkeit und Chaostheorie" wurde von Prof. Dr. Georg Ohmayer, Vorstandsvorsitzender des MINT-Forums, geleitet. Mit rund 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurde intensiv an vier faszinierenden Themen gearbeitet: Unendlichkeit, die vierte Dimension, Chaostheorie und fraktale Geometrie.
Prof. Dr. Ohmayer hatte unter anderem seine 2D-„Nöpel“ dabei, niedliche Fantasiewesen die im Zwei-Dimensionalen, also beispielsweise auf einem Blatt Papier leben und deshalb die dritte Dimension nicht kennen. Damit erklärte er, wie wir über die vierte Dimension nachdenken können, auch wenn wir sie uns als 3D-„Nöpel“ nicht vorstellen können. Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren äußerst positiv: "Alles war sehr interessant und es wurden Themen angesprochen, die selten zur Sprache kommen."
„Welche Kugel rollt am längsten?“
Der zweite Workshop "GraviTrax - Kugelbahnsystem" wurde von Christoph Neub, Dozent an der Hochschule Landshut, geleitet. An diesem Workshop nahmen 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer teil. Mit zwei GraviTrax-Kugelbahnsystemen, die jeweils mit einer beeindruckenden Vielzahl an Bauteilen ausgestattet waren, stellten die Teilnehmer ihre Kreativität und ihr Geschick unter Beweis. Spielerisch entdeckten sie dabei die Gesetze der Schwerkraft. Die Aufgabe lautete: "Wer baut die größte Bahn, bei der die Kugel am längsten rollt?" Zwei beeindruckende Superbahnen wurden konstruiert und die Kugeln rollten unglaubliche 1 Minute und 41 Sekunden lang.
Dieser MINT-Mittwoch zeigt das große Interesse und die Begeisterung der jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die faszinierende Welt der Mathematik und der Physik. „Besonders schön ist, dass so viele Mädchen dabei waren“, findet Silke Hofmann, die an der Hochschule Landshut für den MINT-Mittwoch verantwortlich ist. „Nach wie vor starten mehr Männer als Frauen ein Studium im MINT-Bereich. Deshalb ist es toll, dass unser Angebot auch Schülerinnen anspricht.“ Wir freuen uns schon auf die kommenden Veranstaltungen!
Fotos: Hochschule Landshut / Elisabeth Tauscher
(Frei zur Verwendung bei Angabe der Quelle)
