Automobiltechnik
Bachelor

Haben Sie jemals die Anleitung Ihres Handys komplett durchgelesen? - Natürlich nicht; man greift erst – meist genervt - zu ihr, wenn man nicht mehr weiterweiß. Wie selbstverständlich erwartet man heute von einem Produkt, dass es benutzerfreundlich, einfach und intuitiv bedienbar ist. Das gilt nicht nur für Handys, sondern auch für Automobile. Während bei einem Handy eine umständliche Bedienung meist jedoch nur „nervt“, kann es im Auto mitunter sogar überlebenswichtig sein, ob wichtige Tasten oder Schalter selbsterklärend sind oder Sie die wichtigen Informationen mit einem kurzen Blick sicher erfassen können. Doch wie muss etwas sein, damit es „selbsterklärend“, „benutzerfreundlich“ oder „intuitiv bedienbar“ ist? Um diese Frage zu beantworten ist ein detailliertes Wissen der menschlichen Fähigkeiten und Eigenschaften notwendig.

Die Profilierungsrichtung „Ergonomie im Automobilbau“ ist daher bewusst interdisziplinär angelegt. Sie besteht einerseits aus einem ingenieurtechnischen Teil, in welchem wir Ihnen ein gutes Grundverständnis vom Automobil vermitteln. Inhalte der Ingenieurpsychologie stellen den anderen wesentlichen Bestandteil dar. Hier steht der Mensch, seine kognitiven und motorischen Fähigkeiten sowie Vorlieben im Mittelpunkt. Diese Kombination wird immer dann benötigt, wenn es um die Konzeptionierung, Entwicklung und Erprobung von Umfängen geht, in denen Mensch und Fahrzeug in irgendeiner Art interagieren: Dies können beispielsweise Aufgaben im Bereich der Entwicklung neuer Anzeige- oder Bedienkonzepte, der Konzeptionierung neuer Assistenzsysteme bis hin zur nutzergerechten Gestaltung neuer Innenraumkonzepte in allen Bereichen der Fahrzeugtechnik sein.