SMILE
SMILE – suchtkranken Menschen inklusives Leben ermöglichen
Projektdauer
01.01.2025 - 31.12.2027
Förderprogramm
7. Programm zur Förderung der angewandten Forschung und Entwicklung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Technischen Hochschulen Säule I – Strukturimpuls Forschungseinstieg
Förderkennzeichnung
H.2-F1116.LA/36/2
Gefördert durch
Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Beteiligte Personen
Projektleitung Hochschule Landshut:
Prof. Dr. Matthias Laub
SMILE
SMILE – suchtkranken Menschen inklusives Leben ermöglichen
Das Forschungsprojekt befasst sich mit der kommunalen Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) durch die partizipative Entwicklung von Aktionsplänen. Untersuchungen zeigen, dass es hierbei nur unzureichend gelingt, Menschen mit seelischen Beeinträchtigungen einzubeziehen und Maßnahmen zum Abbau umwelt- bzw. einstellungsbedinger Barrieren zu entwickeln. Sowohl in der kommunalen Aktionsplanung als auch in der Forschung stellen sich die Menschen mit chronischen Suchterkrankungen als eine besonders unberücksichtigte Gruppe unter den Menschen mit Behinderungen heraus, obwohl dieser Personenkreis angesichts zunehmender Mehrfachbehinderungen hochsignifikant sein müsste. Wissenschaftliche Daten zur Inklusion bzw. den spezifischen Barrieren und Exklusionsrisiken dieser Menschen sind nicht systematisiert vorhanden und vor dem Hintergrund der UN-BRK oder eines spezifischen Inklusionsverständnisses bewertet.
Im Rahmen des Forschungsprojektes geht es darum Erkenntnisse zu gewinnen
- wie ein systematisches Review erstmals Aufschluss gibt über Barrieren, Exklusions- und Diskriminierungsrisiken für chronisch suchtkranke Menschen und wie daraufhin einspezifisches Inklusionsverständnis entwickelt werden kann;
- wie bayerische Planungsakteure der kommunalen Aktionsplanung Menschen mit chronischen Suchterkrankungen thematisch und partizipativ berücksichtigen bzw. welchestrategischen Vorgehensweisen oder Problemstellungen hierbei handlungsleitend waren;
- welche innovativen Ideen Akteure der Suchthilfe bzw. Menschen mit chronischenSuchterkrankungen selbst haben, um am Inklusionsdiskurs zu partizipieren und sich in diekommunale Aktionsplanung einzubringen bzw. die eigenen Anliegen dort zu vertreten.
Ziel ist es, Handlungsempfehlungen für kommunale Gestaltungsprozesse für eine strategische Einbeziehung chronisch suchtkranker Menschen zu entwickeln, um sozialräumliche und einstellungsbedingte Barriere zielgerichteter in den Blick zu nehmen und zur Inklusion der Menschen mit (seelischer) Behinderung beizutragen.