VR, AR und 3D Simulationen
Im Rahmen von Abschluss- und Projektarbeiten in den Studiengängen Informatik und Biomedizinische Technik werden verschiedene VR-, AR- und 3D Webapplikationen für die Lehre entwickelt. Hierbei geht es vorrangig um die Darstellung von komplexen Sachverhalten wie elektrische oder magnetische Felder oder um die Virtualisierung von schlecht zugänglichen Technologien wie die Räumlichkeiten und Gerätschaften aus Radiologie oder Radioonkologie.
Kontakt
Ausgewählte Projektarbeiten
Rapid Room Planning - Planung radiologischer Räume
Kontakt: Prof. Dr. Stefanie Remmele
Masterprojekt: Artur Maleta
Partner: Philips DXR Hamburg
Die Anwendung ist in Kooperation mit Philips DXR in Hamburg entstanden und dient zur Unterstützung in den frühen Phasen eines Raumplanungsprozesses, in denen oft nur Papierskizzen oder manuelle digitale Skizzen als Diskussionsgrundlage vorhanden sind. Weiterhin soll die Erstellung von Detailplänen im weiteren Verlauf eines Projekts ermöglicht werden. Ideen möglicher Raumaufteilungen sollen direkt virtuell mit realen Gerätemodellen und im echten Maßstab skizzierbar sein. Zusätzlich zur 2D-Raumaufteilungsplanung (Objektanordnung) und 3D-Verifikation (visuelle Kontrolle) des Aufbaus kann der Raumaufbau in VR erlebt werden, um ihn für den Nutzer greifbarer zu machen und Planungsfehler (z.B. bezüglich Abstände oder Deckenhöhe) zu reduzieren.
Cardboard Exkursionen in medizinische Räume
Kontakt: Prof. Dr. C. Auer, Prof. Dr. S. Remmele
Studierendenprojekt Informatik 2022
Partner: EBM Papst Landshut
Medizinische Großgeräte wie Linearbeschleuniger, CT, MRT oder Röntgengeräte beanspruchen viel Platz und sind teuer in der Anschaffung. Gleichzeitig ist es wichtig ihre Funktionsweise zu verstehen, um sie für den Einsatz bewerten zu können. Zweidimensionale Darstellungen, z.B. auf Vorlesungsfolien, auch wenn sie gut gemacht sind, können nur schwer die Dimensionen und räumlichen Anordnungen der Komponenten der Geräte wiedergeben.
In einem Studienprojekt entwickelte ein Team Informatik-Studierender eine VR-Anwendung, die die Funktionsweise und Komponenten eines Röntgengeräts, LINACs, CTs und MRTs räumlich erfahrbar macht und so die Vorlesungsthemen durch eine neue Perspektive weiter vertieft. Dabei wurde besonders Wert auf die Nutzerfreundlichkeit gelegt, um einen schnellen Einstieg in die Anwendung zu gewährleisten. Zudem ermöglichen die eingesetzten Smartphone-VR-Brillen ("Cardboard VR") einen unkomplizierten Einsatz im Vorlesungssaal, ganz ohne Kabel und komplizierten Aufbau.
Für das Projekt sponserte die Firma EBM Papst in Landshut über 40 Cardboard Headsets!
Werkzeuge für die Entwicklung von AR Apps
Kontakt: Prof. Dr. S. Remmele
BMT Projektarbeit (2019): T. Feulner, M. Kaiser, R. Stolz
Augmented Reality Anwendungen spielen in vielen Industriebereichen eine zunehmend wichtige Rolle. Gleichzeitig drängt eine wachsende Zahl an Entwicklungstools, Assets und Bibliotheken auf den Markt.
Im Sommer 2019 hat eine Projektgruppe verschiedene Strategien zur Entwicklung von Augmented Reality Apps miteinander vergleichen (u.a. mit Unity, Vuforia, Wikitude, Aframe, AR.js, ...). Das Projektteam entwickelte für den Vergleich eine interaktive Simulation einer Röntgenröhre und verglich Entwicklungsaufwand, Robustheit der Anwendung und Nutzerzufriedenheit. Gerne hier selbst einmal ausprobieren (siehe Bild).
3D Simulationen für die Lehre
Kontakt: Prof. Dr. Stefanie Remmele
Projekt-/Hiwi-/Abschlussarbeiten: Artur Maleta, Roland Stolz, Julian Fischer
Im Rahmen einer smartVHB Förderung und verschiedener Hiwiarbeiten im Labor für Medizintechnik sind verschiedene 3D Websimulationen entwickelt worden, die das Experimentieren zuhause in der digital unterstützten Lehre ermöglichen. Hier können der Einfluss von elektrischen Parameter auf die
- Kenngrößen elektrischer und magnetischer Felder untersucht werden oder
- Patienten in MRT-, Röntgen- und CT- Scannern untersucht werden.
Die Simulationen sind frei zugänglich unter Link.