Es gibt Medizinprodukte, die – leider häufig aus Kostengründen – nach wie vor in Massenproduktion hergestellt werden. Die neuen additiven Fertigungsverfahren (3D-Druck) eröffnen hier interessante Möglichkeiten einer schnellen, technisch und wirtschaftlich umsetzbaren Individualisierbarkeit, sowie neue Abläufe und Geschäftsmodelle in der Medizintechnik.

An der Hochschule Landshut wurde im Rahmen einer Bachelorarbeit eine Unterarmgehstütze nach DIN EN ISO 11334-1 entwickelt, die in ihrer Geometrie schnell und einfach, individuell an Patienten anpassbar ist und sich schon mit relativ günstigen 3D-Druckern herstellen lässt. Die neu entwickelte Gehstütze ist modular aus Zukauf- und 3D-gedruckten Teilen aufgebaut, und bietet einen guten Kompromiss aus Herstellungskosten, Gewicht und Individualisierbarkeit.