Entwicklung individueller Handorthesen
Veröffentlichungsart | Beitrag in Fachzeitschrift |
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Medien | Management & Krankenhaus |
Veröffentlichungsdatum | 2023-10-01 |
Band | 2023 |
Heft | 10 |
Seiten | 14 |
Herausgeber | Wiley-Verlag |
Zitierung | Ersch, Helmut; Kreis, Raimund; Babel, Norbert (2023): Entwicklung individueller Handorthesen. Management & Krankenhaus 2023 (10), S. 14. |
Autoren |
Prof. Dr.-Ing. Raimund Kreis |
Entwicklung individueller Handorthesen
Abstract
Die Patientenversorgung nach Fingerbrüchen erfolgt häufig noch durch Fixierung mittels Gipsbandagen. Um eine Versteifung der Fingergelenke zu verhindern, ist jedoch eine gewisse Beweglichkeit förderlich. Weitere Nachteile einer Gipsbandage sind: geringe Atmungsaktivität und Wasserunbeständigkeit, hohes Gewicht sowie die Abformung am Patienten. Der Artikel beschreibt, wie mit Hilfe von Scannern und Computerprogrammen individuell an Patienten angepasste Handorthesen modelliert werden können, die diese Nachteile nicht aufweisen. Durch additive Fertigungsverfahren können überdies komplex geformte und leichte Strukturen realisiert werden. Im Gegensatz zur rein handwerklichen Tätigkeit des Eingipsens erfordern individuelle Orthesen Kompetenzen in der Datenverarbeitung und der additiven Fertigung. Dies übersteigt zwar häufig die Möglichkeiten medizinischer Einrichtungen, eröffnet dadurch aber Tätigkeitsfelder für spezialisierte Dienstleister.